06. November 2025
Das Wasserstoffnetzwerk Ostwestfalen-Lippe startet neu - Relaunch markiert Beginn der nächsten Netzwerkphase in OWL
Das Wasserstoffnetzwerk der Region startet neu unter dem Namen HyConnect OWL. Mit neuem Erscheinungsbild, klarer Struktur und der Zielsetzung, die regionale Wasserstoffkompetenz zu bündeln, legt das Netzwerk die Grundlage für die kommenden Entwicklungs- und Umsetzungsphasen.
„Mit HyConnect OWL starten wir in eine Phase, in der wir unsere Aktivitäten systematisch bündeln, Akteurinnen und Akteure vernetzen und gemeinsam die nächsten Schritte für eine Wasserstoffwirtschaft in OWL planen“, sagt Projektkoordinator Dennis Hetmann vom Kreis Lippe. „Wir stehen am Anfang einer spannenden Entwicklung und wollen den Aufbau einer belastbaren regionalen Struktur aktiv mitgestalten. Wasserstoff spielt dabei eine zentrale Rolle für die Energiewende und die Transformation hin zu einer klimaneutralen und zukunftsfähigen Energieversorgung“, so Hetmannn weiter.
Ostwestfalen-Lippe zeichnet sich durch eine starke industrielle Basis, eine innovative Forschungslandschaft und eine enge kommunale Zusammenarbeit aus. Diese Faktoren bilden die Grundlage für die Entwicklung einer regionalen Wasserstoffwirtschaft. Die Region verfügt über erste Pilotprojekte, Netzwerke und Potenzialanalysen, die als Ausgangspunkt für die weitere Umsetzung dienen.
Bereits heute zeigen Pilotprojekte in OWL, wie Wasserstoff konkret eingesetzt werden kann: In Bielefeld sind Wasserstoffbusse und -müllfahrzeuge im täglichen Einsatz, das Projekt „Sektorenkopplung Kalletal“ verknüpft Strom-, Wärme- und Mobilitätsanwendungen, und in Lichtenau entsteht mit dem Projekt „Schlafender Riese“ eine der größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff in der Region. Diese Beispiele verdeutlichen, welches Potenzial OWL für eine dezentrale, zukunftsfähige Wasserstoffwirtschaft bietet – und wie vielfältig Kommunen, regionale Unternehmen, Energieversorger sowie Bürgerinnen und Bürger von einer funktionierenden Wasserstoffinfrastruktur profitieren können.
Verwaltungen, Wirtschaftsförderer und IHK haben eine gemeinsame Vision erarbeitet: OWL soll sich langfristig zu einer kompetenten, vernetzten und nachhaltigen Wasserstoffregion entwickeln. Von besonderer Bedeutung sind dabei Verbundprojekte, praxisnahe Anwendungen und regionale Wertschöpfung.
HyConnect OWL knüpft an die Erfahrungen des Vorgängerprojekts HyDrive OWL an und verfolgt einen praxisnahen Ansatz. Das neue Logo von HyConnect OWL symbolisiert die zentrale Idee des Netzwerks: Zusammenarbeit, Vernetzung und Wasserstoffbezug.
„Wasserstoff bietet große Chancen für OWL die Energiewende voranzutreiben, neue Wertschöpfungsketten aufzubauen und die Region durch Innovation und Nachhaltigkeit weiter zu festigen. Gleichzeitig stehen die Akteure vor Herausforderungen wie hohen Investitionskosten, dem Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur und der Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen für Wirtschaftlichkeit und Nachfrage. Im Projekt HyDrive OWL haben wir potenzielle Standorte untersucht und das Akteursnetzwerk aufgebaut. HyConnect OWL baut darauf auf und soll eine Basis schaffen, um diese Chancen zu nutzen und die Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Das gelingt indem wir fachliche Expertise sowie einen strategischen Überblick über die Region einbringen“, ergänzt Björn Brodner, der Ansprechpartner der Stadt Bielefeld.
Das Netzwerk wird von den Kreisen Lippe, Minden-Lübbecke, Herford, Höxter, Paderborn, Gütersloh sowie der Stadt Bielefeld koordiniert. Jede der Verwaltungen stellte eine Ansprechperson im Projektteam, die die lokalen Interessen und Gegebenheiten in das Netzwerk einbringt und den Akteuren vor Ort zur Verfügung steht.
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