03. März 2025
Umbauarbeiten an ehemaliger Feuerwehrhalle im Niederhagen gestartet
Die Kreismusikschule Paderborn und der Bücherbus waren viele Jahrzehnte in Büren an der Lindenstraße beheimatet. Die Politik entschied im Jahr 2020, die Kultureinrichtungen des Kreises mit dem Kreismuseum, der Kreismusikschule und der Kreisfahrbücherei in Wewelsburg zu konzentrieren.
Während die Mitarbeitenden der allgemeinen Kultur und der Kreismusikschule bereits 2023 ihre Büros in der sanierten Häftlingsküche des ehemaligen Konzentrationslagers Niederhagen in Wewelsburg bezogen, blieb das Bücherbus-Team vorerst in Büren. Eine Zusammenführung ist nun für Anfang 2026 geplant. erlängert.
Die Häftlingsküche des ehemaligen Konzentrationslagers Niederhagen wurde seit 1954 von der Wewelsburger Feuerwehr genutzt. 2016 plante die Stadt Büren, die Räumlichkeiten der ehemaligen Häftlingsküche für die Zwecke der Feuerwehr auszubauen. Aus diesem Grunde errichteten die Kameraden hinter der Häftlingsküche in Eigenleistung eine neue, große Fahrzeughalle.
Kurz vor Beginn des geplanten Umbaus des Seitentraktes, in dem sich früher Flüchtlingswohnungen, später Sozialwohnungen befanden, erteilte jedoch die LWL-Denkmalpflege einen Baustopp. Zahlreiche originale Bauspuren aus der KZ-Zeit machten eine Unterschutzstellung erforderlich.
Nachdem für die Freiwillige Feuerwehr eine Alternative in einem Neubau an der Böddeker Straße gefunden wurde, erwarb der Kreis Paderborn 2018 zunächst den Seitenflügel der ehemaligen Häftlingsküche und sanierte ihn mit EU- und Landesmitteln. 2020 kaufte der Kreis dann auch die ehemalige Häftlingsküche und die Fahrzeughalle, um hier die Mitarbeitenden der Kreismusikschule und des Bücherbusses unterzubringen. Durch die Corona-Pandemie verzögerten sich jedoch die Baumaßnahmen.
Um nachfolgend sowohl eine Garage für den Bus als auch Magazinräume für den umfangreichen Medienbestand und Büroräume für das Team zu schaffen, wird ab sofort die – von der Freiwilligen Feuerwehr errichtete - Fahrzeughalle im Niederhagen umgebaut. Die Außenhaut und das Dach der Halle bleiben weitgehend erhalten, nach vorn hin wird verlängert.
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