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30. Dezember 2022

„Traditionen sind da, um gepflegt zu werden“

Landrat Christoph Rüther und Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz nehmen stellvertretend für die Menschen im Kreis Paderborn die Neujahrsgrüße der Bezirksschornsteinfeger entgegen

Traditionsbewusst wie eh und je – die Bezirksschornsteinfeger überbringen ihre Neujahrsgrüße erstmalig seit 2019 wieder persönlich – Landrat Christoph Rüther (erste Reihe, 4.v.l.), Bürgermeister Werner Peitz (erste Reihe, 6.v.l.), Ordnungsamtsleiterin der Stadt Delbrück, Brigitte Wecker-Brökelmann, und Lars Philipp Brockmeier von der Stadt Delbrück nehmen stellvertretend die Grüße entgegen. © Kreis Paderborn 
Traditionsbewusst wie eh und je – die Bezirksschornsteinfeger überbringen ihre Neujahrsgrüße erstmalig seit 2019 wieder persönlich – Landrat Christoph Rüther (erste Reihe, 4.v.l.), Bürgermeister Werner Peitz (erste Reihe, 6.v.l.), Ordnungsamtsleiterin der Stadt Delbrück, Brigitte Wecker-Brökelmann, und Lars Philipp Brockmeier von der Stadt Delbrück nehmen stellvertretend die Grüße entgegen. © Kreis Paderborn

Eine ordentliche Portion Glück wird den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Paderborn auch in diesem Jahr wieder direkt zu Jahresbeginn mit auf den Weg gegeben. Und das in geballter Form, denn die Bezirksschornsteinfeger haben sich nach zweijähriger Pandemiepause nun wieder mannstark und persönlich auf den Weg nach Delbrück gemacht, um ihre beliebten Neujahrsgrüße zu überbringen.

„Schöne Traditionen sind da, um gepflegt zu werden“, findet Landrat Christoph Rüther, der nun erstmalig seit seinem Amtsbeginn auf die mannstarken Glücksbringer traf. „Einen besseren Start ins neue Jahr kann es nicht geben“, so Rüther.

In der Stadthalle Delbrück nahm auch Bürgermeister Werner Peitz als diesjähriger Gastgeber die Neujahrsgrüße stellvertretend für die 32.568 Einwohnerinnen und Einwohner „seiner“ Stadt entgegen und dankte „für das bisherige Tun“.

Bereits seit der Jahrtausendwende ist es Brauch und Sitte, dass die Schornsteinfeger durch die Städte und Gemeinden im Landkreis ziehen, um - mit schwarzem Anzug, Kehrbesen und Laptop bestückt -, allen Menschen einen schönen Start in ein gesundes und glückliches Jahr zu wünschen.
Doch warum wurde den Männern in Schwarz eigentlich ihre Funktion als Glücksbringer zugeschrieben? Dieser Glaube geht zurück bis ins Mittelalter. Wer einen verstopften oder schlecht ziehenden Kamin hatte, konnte weder kochen noch heizen. Die Kaminkehrer setzten sie wieder in Gang, schützten somit durch ihre Arbeit die Häuser der Menschen und brachten ihnen Glück ins Haus.

Doch tritt die bekannte Glücksbringerfunktion in den Hintergrund, wenn es um die wichtigen und unverzichtbaren Aufgaben der Frauen und Männern im Berufsalltag geht. So sorgen sie bei ihren regelmäßigen Kontrollen dafür, dass Schornsteine, Abgasleitungen, Kaminöfen, Heizungs- oder Lüftungsanlagen sauber sind und einwandfrei funktionieren. 26 Bezirksschornsteinfeger sind mit ihren Mitarbeitenden tagtäglich im hiesigen Landkreis für den Brand- und Umweltschutz im Einsatz. Neben dem Kehren, beraten sie auch rund um Energie oder Förderprogramm. „Auch ihr Berufsfeld hat sich gewandelt und neue Schwerpunkte bekommen. Lassen Sie uns gemeinsam nach vorne gehen und auch künftig innovativ tätig sein“, so Rüther und Peitz geschlossen.

Große Freude an seinem Tun und Wirken zeigt Olaf Meiners, als Vorsitzender der Kreisvereinigung der Schornsteinfeger Paderborn. Er würdigte nicht nur die jahrzehntelange Arbeit ehemaliger Kollegen, sondern hieß auch neue Personen in der Schornsteinfeger-Runde willkommen. Dass diese nun regelmäßig auch auf Berufs- und Ausbildungsmessen vertreten seien, rücke den Beruf mehr ins Blickfeld und zeige die spannenden Seiten dieses Handwerks.
Im Rahmen seines Rückblicks auf das vergangenen Jahr berichtete Meiners auch von der Glückstour der Schornsteinfeger. Bereits zum 17 Mal traten zahlreiche Kollegen im vergangenen Jahr für krebs- und schwersterkrankte Kinder ordentlich in die Pedale. So wurden zwischen Erfurt und Lübeck insgesamt 114.000 € an Institutionen übergeben, die sich für Kinder einsetzen.

„Das Glück liegt nicht im Nehmen sondern im Geben“, ist sich Olaf Meiners sicher und hatte dashalb noch eine große Überraschung für Landrat Christoph Rüther im Gepäck. Die Männer in Schwarz hatten im Vorfeld vom Weihnachtspäckchenaufruf des Landrates für die Tafel Paderborn gehört und deshalb über 25 Pakete gefüllt.

Glücklich ging am Abend auch Rüdiger Kamp nach Hause. Wiederholt wurde er durch die Bezirksregierung Detmold für weitere 7 Jahre zum zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger für den Kehrbezirk Salzkotten II bestellt. Bis zum 31.12.2029 ist er nun für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort Ansprechpartner in Energie- und Heizungsfragen.
Eine Bestellung ist auf sieben Jahre befristet. Freiwerdende Kehrbezirke werden öffentlich ausgeschrieben. Bevollmächtigte Bezirksschornsteinfegerinnen und -schornsteinfeger müssen sich darauf bewerben.

Landrat Christoph Rüther (rechts) überreicht Rüdiger Kamp seine Bestellungsurkunde.  © Kreis Paderborn
Landrat Christoph Rüther (rechts) überreicht Rüdiger Kamp seine Bestellungsurkunde. © Kreis Paderborn
 
 
 
 

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