Biotopverluste und Strukturverarmung haben dazu geführt, dass für viele Tier- und Pflanzenarten der Lebensraum nicht mehr vorhanden ist oder durch Verinselungseffekte Populationen längerfristig nicht mehr überlebensfähig sind. Zur Erhaltung der Artenvielfalt ist daher vor allem die Erhaltung der Lebensräume der gefährdeten Arten erforderlich.
Die Auflistung der geschützten Biotope in § 30 Bundesnaturschutzgesetz ist nicht abschließend und wurde durch die Landesgesetzgebung erweitert (§ 42 Landesnaturschutzgesetz NRW).
In Nordrhein-Westfalen sind im Einzelnen folgende Biotope gesetzlich geschützt:
Biotoptyp | Gesetzliche Grundlage |
Fließgewässerbereiche (natürlich o. naturnah, unverbaut) | § 30 BNatSchG |
stehende Binnengewässer (natürlich o. naturnah, unverbaut) | § 30 BNatSchG |
Moore | § 30 BNatSchG |
Sümpfe | § 30 BNatSchG |
Röhrichte | § 30 BNatSchG |
Seggen- und binsenreiche Nasswiesen | §30 BNatschG/§42 LNatSchG |
Quellbereiche | § 30 BNatSchG |
Binnensalzstellen | § 30 BNatSchG |
offene Binnendünen | § 30 BNatSchG |
nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen | §30 BNatschG/§42 LNatSchG |
Lehm- und Lösswände | § 30 BNatSchG |
Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden | § 30 BNatSchG |
Borstgrasrasen | § 30 BNatSchG |
Magerwiesen und -weiden | § 30 BNatSchG |
Trockenrasen | § 30 BNatSchG |
Schwermetallrasen | § 30 BNatSchG |
Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte | § 30 BNatSchG |
Bruch- und Sumpfwälder | § 30 BNatSchG |
Auwälder | § 30 BNatSchG |
Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder | § 30 BNatSchG |
Handlungen, die zu einer Zerstörung oder einer sonstigen erheblichen Beeinträchtigung dieser Biotope führen können, sind verboten (§ 30 Bundesnaturschutzgesetz, § 42 Landschaftsgesetz NRW).
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