Naturschutzgebiet „Hügelgräberfeld Mantinghausen“

Das NSG „Hügelgräberfeld Mantinghausen“ ist Teil eines der größten bisher entdeckten Hügelgräberfelder in Ostwestfalen und erstreckt sich auf einer Länge von 700 m und einer Breite von 300 m südlich der Alten Römerstraße. Es liegt in Uferdünenresten der Lippe östlich von Mantinghausen („Mantinghäuser Dünen“), die hier jedoch größtenteils eingeebnet wurden.

Nach der Unterschutzstellung wurden die in dem Gebiet stockenden Kiefern eingeschlagen, so dass sich auf dem ausgewaschenen, nährstoffarmen „Bleichsand“ seitdem ein bodenständiger Stieleichen-Birkenwald mit eingestreuten Resten der ehemaligen feuchten und trockenen Heide mit Echter Glockenheide (Erica tetralix), Besenheide (Calluna vulgaris) und Rotem Straussgras (Agrostis capillaris) entwickelt.

Im Südwesten befindet sich eine kleine waldfreie Fläche mit Silikatmagerrasenvegetation. Dort vorkommende charakteristische Pflanzenarten sind u.a. die Sandsegge (Carex arenaria), das Berg- Sandglöckchen (Jasione montana ssp. montana), die Heidenelke (Dianthus deltoides ssp. deltoides) und das Silbergras (Corynephorus canescens).

Auf der Freifläche sowie in besonnten Waldrandbereichen sind zahlreiche Nester der Roten Waldameise (Formica rufa) anzutreffen.