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Naturschutzgebiet „Rietberger Emsniederung“


Besondere Pflanzen- und Tierarten

Das NSG „Rietberger Emsniederung“ bietet Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Besondere Pflanzenvorkommen sind z. B. die Wasserfeder oder das Sumpfblutauge. Die Wasserfeder ist eine ausdauernde krautige, unter Wasser wurzelnde Wasserpflanze. Die Art überdauert als grüne Pflanze und übersteht sowohl das Einfrieren in winterlichen Gewässern als auch das temporäre Austrocknen eines Gewässers. Sie überdauert dann in einem dichten Rasen auf dem nass-feuchten Boden.

Das Sumpfblutauge kommt zerstreut vom Tiefland bis ins Gebirge vor und besiedelt vor allem moorige sowie allgemein nasse bzw. zeitweilig überflutete Böden. Insbesondere auf offenen Schlammstellen kann sich die Pflanze aufgrund ihres ausläuferartigen Wurzelstocks gut ausbreiten. Beide Pflanzenarten sind aufgrund ihrer Seltenheit besonders geschützt und dürfen daher selbst außerhalb von Naturschutzgebieten nicht aus der Natur entnommen werden.

Eine herausragende Bedeutung hat das Naturschutzgebiet für bodenbrütende Wiesenvögel, z.B. für den Bestand der Uferschnepfen in NRW. Das Brutgebiet der Uferschnepfen reicht von Island bis Ostsibirien. Die Uferschnepfe ist ein Langstreckenzieher und überwintert in Europa und Afrika.

Die Uferschnepfe ernährt sich von Insekten, Schnecken und Würmern, die sie mit ihrem langen Schnabel aus dem weichen Boden herausholen kann.

Im Frühjahr legen die Männchen, vorwiegend in den Feuchtwiesen, die Nester am Boden an und legen es mit trockenem Pflanzenmaterial aus. In der Regel beinhaltet ein Nest vier gut getarnte Eier. Die Brutzeit dauert 21-24 Tage. Die Küken verlassen als sogenannte „Nestflüchter“ ihr Nest bereits wenige Stunden nach dem Schlupf. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Küken und führen sie bis zu vier Wochen bis diese flügge sind. Die Brut- und Aufzuchtzeit ist eine sehr sensible Phase, denn Störungen während der Brut führen nicht selten zur Aufgabe und damit zum Verlust der Gelege. Sind Küken geschlüpft, ist ihre Mortalität in der ersten Lebenswoche ist sehr hoch und wird insbesondere durch nasse und kalte Witterungsverhältnisse noch erhöht.

Der Große Brachvogel, Bekassine und Kiebitz sind weitere bedrohte Vogelarten des Naturschutzgebietes. Zu den besonders bemerkenswerten Durchzüglern und Nahrungsgästen zählen Fischadler, Raubwürger und das Braunkehlchen.

 

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05251 308-6656
05251 308-6699
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