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Schöne Neuigkeiten aus unserem Berufskolleg

Bewilligung des Förderantrags „Schule in der Digitalen Welt“ im Wert von 30.000 Euro.

Auf dem vom Berufskolleg Schloß Neuhaus zur Verfügung gestellten Foto sind vorne von links nach rechts folgende Schüler aus dem Beruflichen Gymnasium zu sehen: Daniel Zerr, Lisa Grenner, Janina Brunnert. Dahinter stehen: Marie-Ann Kückmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. Mediendidaktik und Weiterbildung der Universität Paderborn, in der Mitte der Schulleiter des Berufskolleg Schloß Neuhaus, Matthias Groß und rechts  Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung 
Auf dem vom Berufskolleg Schloß Neuhaus zur Verfügung gestellten Foto sind vorne von links nach rechts folgende Schüler aus dem Beruflichen Gymnasium zu sehen: Daniel Zerr, Lisa Grenner, Janina Brunnert. Dahinter stehen: Marie-Ann Kückmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. Mediendidaktik und Weiterbildung der Universität Paderborn, in der Mitte der Schulleiter des Berufskolleg Schloß Neuhaus, Matthias Groß und rechts Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung
Die Osthushenrich-Stiftung hat dem Berufskolleg Schloß Neuhaus 15.000 Euro für den Förderantrag „Schule in der Digitalen Welt“ bewilligt. „Wir freuen uns riesig“, strahlt Schulleiter Matthias Groß, „mit diesen Mitteln können wir das Kollegium über Fortbildungen in den nächsten zwei Jahren fit für die Digitalisierung machen und unser erarbeitetes Medienkonzept schneller umsetzen“.

Nach einer Juryauswahl aus 120 Bewerbungen wurden zunächst 14 Schulen gefördert, das BKSN und drei anderen Schulen aus OWL wurden jetzt in das Netzwerk aufgenommen. Zusätzlich zur finanziellen Förderung ist ein professionelles Coaching durch die Pacemaker Initiative über zwei Jahre im Wert von 15.000 Euro vorgesehen.

Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung, begründet die Auswahl für das Berufskolleg Schloß Neuhaus auch damit, dass das Berufskolleg eng mit der dem Wirtschaftspädago-gischen Lehrstuhl an der Universität Paderborn zusammenarbeitet: „Durch die Zusammenarbeit mit Universität können erarbeitete Konzepte in der Lehrerausbildung verankert werden. Sie wirken dann nachhaltig“.

Das Förderprogramm „Schule in der digitalen Welt" richtet sich an Schulen in ganz Deutschland, die in Kooperation mit einer lehrerbildenden Hochschule Medienkonzepte für den Schulalltag entwickeln und umsetzen wollen. Im Mittelpunkt stehen nicht die Leuchtturmschulen, die bereits heute Vorbildcharakter haben. „Vielmehr werden Schulen unterstützt, die sich erst auf den Weg machen“, erläutert Lehmann.
Die Entwicklung und Implementation des Medienkonzepts soll über ein kooperatives Modul in der Lehrerausbildung an der Universität Paderborn gestützt werden. In diesem Modul arbeiten Lehrkräfte und Studierende Problemlösungen zum Medienkonzept auf. „Sowohl aus Forschungsperspektive als auch aus Sicht der Lehrerausbildung freuen wir uns, den Prozess kritisch reflexiv unterstützen zu können“, ergänzt Marie-Ann Kückmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. Mediendidaktik und Weiterbildung der Universität Paderborn. „Zum Beispiel können Masterarbeiten unserer Studierenden bestimmte Gesichtspunkte genauer untersuchen“, führt sie an.

Durch den Innovationsdruck der Unternehmen im digitalen Bereich stehen gleichsam die Berufskollegs unter Druck. Die rund 100 Kolleginnen und Kollegen am Berufskolleg Schloß Neuhaus sind ständig gezwungen, ihre Bildungsgangarbeit und ihre Unterrichtskonzepte an die sich ändernden beruflichen Anforderungen anzupassen. Zudem stellt sich hier die Herausforderung, dass an das Alltagswissen und die an allgemeinbildenden Schulen erworbenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitalen Medien anzuknüpfen ist. „Diesen Anspruch nehmen wir in unserer Bildungsgang- und Unterrichtsarbeit auf“ erläutert Groß.

In den nächsten Jahren müssen grundlegende Veränderungen der Bildungsgang- und Unterrichtsarbeit umgesetzt werden. Dies sind nicht vollständige Neuerungen, sondern bauen auf den bestehenden Konzepten zur Unterrichtsarbeit auf. Um diese Vision zu erreichen müssen eine Vielzahl von mittelfristige Teilziele realisiert werden.

„In den Bildungsgängen müssen die Lernsituationen daraufhin überprüft werden, inwieweit eine digitale Kompetenz integriert vermittelt werden kann und ob dadurch der Unterricht besser wird. Eine Digitalisierung muss immer einen pädagogischen Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler haben“, fordert Groß.

Dabei wird das Berufskolleg von der Initiative Pacemaker e.V. - Schrittmacher für digitale Schulen unterstützt. „Wir können Inputs zu Methodik und Didaktik sowie zur Anwendung geeigneter Apps und sonstiger digitaler Hilfsmittel vermitteln“, ergänzt Julian Michels, Referent Bildung und Digitales der Pacemaker Initiative.
In den folgenden zwei Jahren sind Worshops und moderierte Barcamps zum Wissenstransfer geplant. „Im November geht es mit einem Visionsworkshop für Multiplikatoren los.“

Eine weitere Herausforderung sind auch die unterschiedlich ausgeprägten digitalen Kompetenzen im Kollegium. Die ausgerichteten Weiterbildungsmaßnahmen sind differenziert zu entwickeln. Es wird angestrebt, kollegiale Weiterbildungsformate im Zusammenhang mit den Multiplikatorenteams einzurichten. „Wir müssen einen Raum schaffen, in dem sich die Kolleginnen und Kollegen gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. So lassen sich erfolgreiche Unterrichtskonzepte schneller implementieren“ erläutert Groß.

Vom Schulträger erwartet Groß, dass er diesen Prozess flexibel unterstützt und die Eigenverantwortung des Berufskolleg Schloß Neuhaus stärkt.

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