Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Delbrück-Ostenland schreiten voran
Baustellenbarken und Umleitungsschilder erfreuen selten die Gemüter. Sie sind aber unverzichtbar, wenn das Ergebnis passen soll. In Delbrück-Ostenland prägen sie das Ortsbild seit März vergangenen Jahres. Und das aus gutem Grund, denn die Ortschaft erhält auf einer Länge von 1,2 km eine neue Ortsdurchfahrt. Im Ergebnis wird es für alle Verkehrsteilnehmenden ruhiger, sicherer und barrierefrei.
Aufgrund der umfangreichen Arbeiten wurden diese bereits vor Baubeginn in vier Bauabschnitte unterteilt. Fertiggestellt wurde bisher der erste Bauabschnitt an der K 97 „Auf dem Haupte“ von der Kirche bis zum Kreisverkehrsplatz. Die Ausführung im „Nadelöhr“ im Bereich der Kreuzung „Auf dem Haupte“ und der „Osterloher Straße“ wurde bewusst in den Sommerferien durchgeführt und auch unter den dritten Bauabschnitt an der K 6 „Osterloher Straße“ in Fahrtrichtung Lippling konnte bereits ein Haken gesetzt werden. Während der Sperrung der Osterloher Straße und zu Beginn des 4. Bauabschnitts wurde zusätzlich auch der vorhandene Geh- und Radweg saniert. „Nach und nach rückt somit das Endergebnis näher“, erklärt Kreisbauamtsleiter Michael Rüngeler.
Aufgrund der Minusgrade vor Weihnachten und des Jahreswechsels wurden die derzeitigen Arbeiten an der Kreisstraße 6 auf Höhe der Hausnummern 33 bis 44 vorerst ausgesetzt. Ab nächster Woche geht es dann im letzten Bauabschnitt der Maßnahme weiter.
„Natürlich lässt sich bei einer so umfangreichen Maßnahme nicht punktgenau voraussagen, wann die letzten Fahrzeuge abrücken“, erklärt der stellvertretende Amtsleiter des Kreisstraßenbauamtes und Bauleiter, Frank Albers. Aber fest steht: „Die Arbeiten liegen im Zeitplan“, so Albers.
Neben der Erneuerung der Fahrbahndecke wird die Ortsdurchfahrt künftig sicherer und bürgerfreundlicher sein. So können sich die Anwohnerinnen und Anwohner nach Fertigstellung über einen ruhigeren Straßenbelag freuen. Außerdem werden die Einmündungen der Nebenstraßen als sogenannte Gehwegüberfahrten neugestaltet, was die Sicherheit für die Fußgängerinnen und Fußgänger deutlich erhöht. Zusätzlich werden vier Überquerungshilfen für sämtliche Verkehrsteilnehmende barrierefrei umgebaut. Die Stadt Delbrück nutzt die Baumaßnahme dazu, auch zwei Bushaltestellen barrierefrei umzubauen und Kanäle und Anschlussleitungen entlang der Ortsdurchfahrt zu sanieren. Ein Großteil der Arbeiten wurde extra in die Ferienzeiträume verlegt, um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
„Wir haben uns für diese gemeinsame Baumaßnahme zusammengeschlossen, um die Belastung für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten“, war schon zu Baubeginn das erklärte Ziel von Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz und Kreisdezernent Martin Hübner.
Um den Busverkehr vor Ort auch während der Arbeiten aufrechterhalten zu können, wurde nach Rücksprache mit allen Beteiligten eine Ersatzhaltestelle im Mühlenweg eingerichtet, die sowohl vom öffentlichen Personennahverkehr als auch vom Stadtbus angefahren wird. Für Rückfragen sind Fahrpläne vor Ort mit entsprechenden Telefonnummern hinterlegt. Außerdem können sich die Bürgerinnen und Bürger einmal in der Woche an die Verantwortlichen von Stadt und Kreis vor Ort wenden. Jeden Dienstag ist das Baubüro auf der Baustelle ab 14:30 Uhr geöffnet.
Mit Fertigstellung der Maßnahme ist voraussichtlich, wenn das Wetter es zulässt, Ende April zu rechnen.
Insgesamt kostet die Sanierung der Ortsdurchfahrt durch den Kreis 1,1 Millionen Euro. 70 Prozent davon werden durch Fördergelder finanziert. Die Arbeiten der Stadt sind mit rund 300.000 Euro angesetzt.
Sanierung der Ortsdurchfahrt in vier Bauabschnitten bis Dezember 2022
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