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Pressemeldung vom 16.01.2015

Schüler stärken und Schulen unterstützen - Jahresbericht 2013/2014 der Psychologischen Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie – Regionale Beratungsstelle - erschienen


Kreis Paderborn (krpb). Die Psychologische Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie des Kreises Paderborn hat unter dem Titel „Schüler stärken, Schulen unterstützen, Eltern beraten, Krisen bewältigen“ ihren Jahresbericht 2013/2014 veröffentlicht. Auf 46 Seiten erfährt der Leser, welche Herausforderungen Schulen zu meistern haben und was getan werden kann, um „Kinder in eine ungewissen Zukunft in einer komplizierten Welt vorzubereiten“. Vorgestellt werden die beiden Säulen der schulpsychologischen Beratungsarbeit: Die Einzelfallhilfe und die Systemberatung. Beide Arbeitsformen könnten letztlich dazu beitragen, negative Schulkarrieren von Schülern und damit möglicherweise ein Abgleiten in gesellschaftliche Randbereiche zu verhindern, heißt es im Jahresbericht, der ab sofort auf den Internetseiten des Kreises eingesehen und heruntergeladen werden kann.

Die Diagramme und Tabellen auf den ersten Seiten belegen, dass auch im vergangenen Jahr in 479 zusätzlichen Fällen die Hilfe der Schulpsychologen vor allem bei Auffälligkeiten im Sozialverhalten, im Erziehungs- und Beziehungsbereich sowie bei Leistungsproblemen gesucht wurde. Beobachtet wurde zudem „eine Zunahme vom komplexen und schwierigen Problemen, die nicht selten unterschiedliche Störungsbereiche beinhalten“, heißt es erläuternd dazu.
Die Einzelhilfen im Zeitraum August 2013 bis Juli 2014 verteilten sich auf die Schulformen wie folgt: 42 % Grundschule, 13 % Gymnasium, 12% Realschule, 11 % Gesamtschule, 7 % Hauptschule, 5 % Berufskolleg, 5 % Förderschule, 3 % Sekundarschule, 0,47 % Freie Waldorfschule und 1 % Kindergärten. Dass überwiegend Kinder im Grundschul- und Vorschulalter kamen, wertet Susanne Fitzner, seit November 2014 Leiterin der Schulpsychologischen Beratungsstelle, als gutes Zeichen. Hilfe müsse rechtzeitig und damit so früh wie möglich geschehen. „Das ist in ein guter Beleg für die Inanspruchnahme unseres Angebots“, sagt Fitzner.

Wie bereits auch in den vergangenen Jahren, kommen deutlich mehr Jungen (62,1 Prozent) als Mädchen (37,9 Prozent) zur Beratungsstelle. Bei den Anmeldegründen gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede. So überwiegen vor allem Verhaltensprobleme (deutlich mehr Jungen), emotionale Probleme (mehr Mädchen) und hohe Fehlzeiten (etwas mehr Jungen als Mädchen). Diesen so genannten Schulabsentismus beobachten die Psychologen mit großer Sorge. Hier sollen im laufenden Jahr gemeinsam mit Schulen, der Schulaufsicht und weiteren Einrichtungen Maßnahmen ergriffen bzw. diese Schülerinnen und Schüler gezielt angesprochen und unterstützt werden. Bei den Problemen in der Schule überwiegen vor allem Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, gefolgt von Lese- und Rechtschreib- sowie Rechenschwierigkeiten.

Im zweiten Teil des Jahresberichts werden die Themen- und Arbeitsfelder vorgestellt. Inklusion ist ein Thema, das auch die Regionale Schulberatungsstelle bereits beschäftigt hat und weiter beschäftigen wird: Seit Februar 2014 bietet die Schulberatungsstelle drei Grundschulen praxisbegleitende Unterstützung und Beratung auf dem Weg zur Inklusion an. Mit einem Katalog an Fortbildungen sollen Lehrerinnen und Lehrer im Klassenzimmer unterstützt werden. Der Leser findet nicht nur eine detaillierte Programmbeschreibung. Vielmehr sind an vielen Stellen Erkenntnisse aus der Psychologie und Pädagogik eingestreut, die in verständlicher Sprache erläutern, worum es geht: Jungen Menschen, Lehrern und Eltern zur Seite zu stehen, damit Erziehung und Bildung gelingen.

Infos zur Arbeit der Psychologischen Beratungsstelle (inklusive Jahresbericht) unter www.kreis-paderborn.de.
(Link zum Jahresbericht: http://www.kreis-paderborn.de/kreis_paderborn/aemter/77/pdf/jahresberichte/jahresbericht-2013-2014.pdf.)

 

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