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21. Januar 2016

135.540 Anrufe, 43.873 Einsätze

Kreisleitstelle blickt auf arbeitsreiches Jahr zurück

Marc Hammerstein, Leiter der Kreisleitstelle, blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Marc Hammerstein, Leiter der Kreisleitstelle, blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Die Telefone standen in der Leitstelle des Kreises Paderborn für Rettungsdienst und Feuerwehr auch im vergangenen Jahr nicht still. Marc Hammerstein, Leiter der Kreisleitstelle, blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Insgesamt 43. 873 Einsätze mussten bewältigt und 135.540 Anrufe entgegengenommen werden. Sein Fazit: Die Einsätze in 2015 nahmen um 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Allein 84 schwere Verkehrsunfälle mit oftmals mehreren Verletzten machten den Rettungskräften ordentlich zu schaffen. Deutlich zugenommen haben auch die so genannten technischen Hilfeleistungseinsätze (Anstieg von 1.902 in 2014 auf 2.315 in 2015). Darunter versteht man beispielsweise die Beseitigung von Ölspuren, die Beseitigung von Sturmschäden, aber auch die Befreiung von Menschen aus Notlagen zu Hause oder bei Verkehrs- oder Betriebsunfällen. Hammerstein macht insbesondere die zunehmenden Unwetterlagen als eine Ursache aus. 740 dieser Einsätze gehen allein auf das Konto von Starkregen und/oder Sturm. Hier mussten Straßen von Ästen oder gar Bäumen beseitigt oder auch Keller leergepumpt werden.

Von wo auch immer im Kreis Paderborn der Notruf 112 gewählt wird, er landet immer in der Leitstelle des Kreises Paderborn mit Sitz in Büren-Ahden. Von hier werden alle Einsätze alarmiert, disponiert und koordiniert. Insgesamt 54.789 Notrufe, 29.134 davon über Mobiltelefone, erreichten die Disponenten in der Leitstelle. Dabei geht es um Leben und Tod. Der Disponent muss blitzschnell entscheiden, ob er beispielsweise einen Rettungswagen (RTW) und/oder Notarzt schickt oder bei einem Unfall zusätzlich zum Rettungsdienst auch die Feuerwehr alarmiert, weil beispielsweise der Fahrer eingeklemmt ist und befreit werden muss.

Auch die Zuwanderung von Flüchtlingen verändert den Alltag in der Leitstelle. „Immer öfter stehen wir vor der Herausforderung, trotz sprachlicher Barrieren in kurzer Zeit gezielt Hilfe zu schicken“, sagt Hammerstein. Wenn Straßen- oder Ortsnamen beispielsweise kaum zu verstehen seien, „wird es schwierig“. Gleichwohl zählt in Notfällen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall jede Minute. „Wir stehen mit den Kommunen in engem Kontakt. Wir aktualisieren regelmäßig unsere Adressen, wo Flüchtlinge untergebracht sind und pflegen diese in unseren Rechner in der Leitstelle ein“, erläutert Hammerstein. „Wenn wir dann wissen, dass es in beispielsweise drei Häuser mit Flüchtlingen gibt, ist es in der Regel möglich, den Notfallort richtig zuzuordnen“, so der Leiter der Kreisleitstelle.


Die Einsatzstatistik im Einzelnen:

Von den insgesamt 43.873 Einsätzen im Kreis Paderborn (inklusive Stadt Paderborn) waren 27.175 Rettungsdiensteinsätze (2014: 25.563), 11.386 Mal musste der Notarzt ausrücken (2014: 11.221), in 94 Fällen musste der Rettungshubschrauber gerufen werden (2014: 70). Hinzu kommen 13.474 Krankentransporte (2014: 12.520), 909 Brandeinsätze (2014: 966), 2.315 Technische Hilfeleistungseinsätze (2014: 1.902).


Die Anrufstatistik im Einzelnen:

In 2015 wurden insgesamt 54.789 Notrufe entgegengenommen, was einer Steigerung um 2,1 Prozent entspricht. 17.128 Anrufe kamen über die bundesweit einheitliche Rufnummer 19222 (2014: 14476), 63.623 über die Amtsleitungen.

Wann wähle ich die 110, die 112 oder die 19222?

110 ist die bundesweit einheitliche kostenlose Notrufnummer der Polizei.

112 ist die mittlerweile EU-weite Notfallrufnummer (bei Bränden, medizinischen Notfällen wie z.B. Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, Unfällen…) und stellt eine Verbindung zur nächsterreichbaren Rettungsleitstelle her. Im Kreis Paderborn ist das die Kreisleitstelle mit Sitz in Büren-Ahden.

19222 ist die Telefonnummer für die Anforderung von Krankentransporten. Im Gegensatz zur 112, die nur bei Notfällen gewählt werden soll, ist für die 19222 eine Vorwahl erforderlich. Im Kreis Paderborn sind dies die 02955 und die 05251. Beide Vorwahlen in Verbindung mit der 19222 laufen in der Kreisleitstelle in Büren-Ahden ein.

 
 
 

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33102 Paderborn

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