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05. November 2018

Niedergebrannt, verhaftet, verschleppt – Die jüdische Gemeinde in Salzkotten

Lichtinstallation vom 6. bis 30. November im historischen Hexenkeller der Wewelsburg anlässlich der Gedenkwoche „80 Jahre Reichspogromnacht“

Die brennende Synagoge Vielserstraße in Salzkotten. (Foto: Kreismuseum Wewelsburg) 
Die brennende Synagoge Vielserstraße in Salzkotten. (Foto: Kreismuseum Wewelsburg)

Der Eintritt für den Besuch des Historischen Museums (inkl. Verlies) beträgt: Erwachsene 3 €, Kinder/ermäßigt 1,50 €, Familienkarte 6 € und ist für Inhaber einer Jahreskarte kostenlos.

Die Ausstellung findet im Rahmen der Gedenkwoche „80 Jahre Reichspogromnacht“ statt.

Zerstörte Geschäfte, geplünderte Wohnungen, brennende Synagogen und Bethäuser: In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zogen organsierte Schlägertrupps der NSDAP und der SA durch die Straßen. Spätestens nach dieser Nacht war offensichtlich, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord in Deutschland staatsoffiziell geworden waren. Mehr als 1.000 Synagogen und Bethäuser brannten, darunter auch die Synagoge in Salzkotten. Die jüdischen Bürger der Stadt wurden am 10. November von der Gestapo verhaftet und in das Verlies der Wewelsburg gebracht. Nach einer Nacht voller Angst, Schrecken und Demütigung wurden sie am nächsten Morgen über Bielefeld ins KZ Buchenwald deportiert.

 

In diesem Jahr jährt sich die so genannte Reichspogromnacht zum 80. Mail. Zur Erinnerung zeigt das Kreismuseum eine von Schülerinnen und Schülern der Salzkottener Gesamtschule erarbeitete Ausstellung aus Lichtobjekten im Verlies der Wewelsburg. Die Schülerinnen und Schüler besuchten vorbereitend unter anderem die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945. Anschließend wurden die Texte erarbeitet und die Objekte erstellt. Im Rahmen der Lichtinstallation wird auch jener gedacht, die damals verschleppt wurden.


Zu sehen ist die Lichtinstallation vom 6. bis zum 30. November 2018 im historischen Hexenkeller der Wewelsburg.

Das Verlies in der Wewelsburg. (Foto: Kreismuseum Wewelsburg) 
Das Verlies in der Wewelsburg. (Foto: Kreismuseum Wewelsburg)
 

Hintergrund zur Gedenkwoche „80 Jahre Reichspogromnacht“
Am 9. November 2018 jährt sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Tausende Juden misshandelt, verhaftet oder getötet, jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört und verwüstet. Fast in jeder Stadt brannten die Synagogen. Die Judenverfolgung während der NS-Zeit erreichte mit der Reichspogromnacht eine neue Dimension. Sie markiert den grauenvollen Weg zum Holocaust.
Dies ist Anlass für eine Gedenkwoche in den Kreisen Paderborn und Höxter, die von Initiativen und Vereinen der Region getragen wird. Die Initiative ging vom Arbeitsbe-reich Zeitgeschichte des Historischen Instituts der Universität Paderborn, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Paderborn, der Jüdischen Kultusgemeinde Paderborn und dem Stadtmuseum Paderborn aus.

Weitere Infos erhalten Sie hier.

 
 
 

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