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15. Februar 2019

Angespannter Baumarkt: Ausschreibungen ergeben deutlichen Anstieg der Baukosten

Kreishauserweiterung kostet rund 2,8 Millionen Euro mehr

Skizze, die den geplanten Neubau zeigt 
Ansicht des geplanten Neubaus aus dem Gelände des Kreishauses an der Aldegreverstraße in Paderborn
 
 
 


Die ursprünglich angesetzten 7,8 Millionen Euro für die geplante Erweiterung des Kreishauses reichen nicht aus: „Nach Vorliegen von über 80 % der Ausschreibungsergebnisse sind die kalkulierten Kosten leider nicht zu halten. Die Baubranche boomt, die Auftragsbücher sind prall gefüllt, die Materialkosten enorm gestiegen. Und das schlägt sich auch in den Preisen nieder “, erläutert der technische Dezernent der Paderborner Kreisverwaltung, Martin Hübner. Ganz bewusst habe die Kreisverwaltung über 80 % der Gewerke gleichzeitig ausgeschrieben, um einen Gesamtüberblick über die tatsächlichen Kosten zu bekommen. Die Verwaltung rechnet zusätzlich noch einmal mit rund 2,8 Millionen Euro, um den Neubau realisieren zu können. Insgesamt kostet der Erweiterungsbau des Kreishauses rund 10,6 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich mit 3,8 Millionen Euro im Rahmen des Kommunalinvestitionsfördergesetzes. Die fehlenden Mittel müssen außerplanmäßig bereitgestellt und bewilligt werden. Deshalb beschäftigt sich der Kreisausschuss am kommenden Montag, 18. Februar, mit den Mehrkosten. Die abschließende Entscheidung trifft der Paderborner Kreistag in seiner Sitzung am 25. Februar.

Lageplan 
Lageplan

Im April 2017 hatte die Kreisverwaltung dem Paderborner Kreistag ein Gebäudekonzept vorgelegt, getreu dem Motto „Raus aus der Anmietung, rein in einen Neubau". Dieses soll sicherstellen, nicht nur den akuten Raummangel zu beheben sondern auch die Unterbringung zusätzlich benötigter Arbeitskräfte zu ermöglichen.

Angemietet sind bislang Räume des ehemaligen Barmer-Gebäudes an der Rathenaustraße. Hier ist unter anderem das Beratungszentrum für Alter und Pflege untergebracht. Zwischenzeitlich musste zudem das marode Gebäude an der Riemekestraße 51, bekannt als die so genannte alte Villa, abgerissen werden. Dort war bislang die Psychologische Beratungsstelle für Schule, Jugend und Familie untergebracht. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung ergab klare Vorteile für den Neubau im Vergleich zu den Kosten der bisherigen Anmietung.

Vorgestellt und durchgerechnet worden waren insgesamt fünf Alternativen. Der Paderborner Kreistag hatte sich in seiner Sitzung im Juli 2017 für den Erweiterungsbau auf dem Gelände des Kreishauses bei Aufgabe der angemieteten Räume ausgesprochen. Der Erweiterungsbau bietet Platz für 175 Arbeitsplätze. Diese Lösung ist nicht nur die preisgünstigste sondern hat auch den Vorteil, dass alle Ämter unter einem Dach untergebracht sind. „Für den Bürger heißt das: kurze Wege. Und trotz des Preisanstiegs ist die Neubauvariante immer noch deutlich kostengünstiger als die Variante kleinerer Bau und Anmietung zusätzlicher Gebäude“, bekräftigt der Kreiskämmerer Ingo Tiemann.

 
 
 
 
  • Konzept Gebäudeplanung 2020

    Der Paderborner Kreistag beschloss im April 2017 ein Gebäudekonzept, das den Arbeitskräfte- und Raumbedarf darstellt.

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