„Gegensätze nicht verschärfen sondern mildern“: Der Bürener Landrat Alois Vogels (1887 – 1964)

Am Donnerstag, den 3. Juli, wird der Leiter des Stadt- und Kreisachivs, Wilhelm Grabe, im Rahmen eines Vortrags im Kreismuseum Wewelsburg den Bürener Landrat Alois Vogels vorstellen. Obwohl dieser nur von 1921 bis 1925 im Kreis Büren wirkte, zählt er in Westfalen zweifellos zu den bedeutendsten Landräten seiner Zeit.

Der rheinische Katholik wurde zwar im wilhelminischen Kaiserreich sozialisiert, weinte jedoch dem alten politischen System keine Träne nach. Mit seinem unbedingten Eintreten für Republik und Demokratie etablierte Vogels einen neuen Politikstil im Kreis Büren. Er erkannte als Erster die Potenziale, welche die Wewelsburg - zu diesem Zeitpunkt schon weitgehend dem Verfall preisgegeben - bot. Außerdem besetzte er als einer der ersten Kommunalpolitiker das Thema ländliche Kulturpflege.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945, am Vorplatz der Wewelsburg.

Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag findet im Rahmen der kommenden Sonderausstellung "Aufbruch in die Moderne? Das Paderborner Land in der Weimarer Republik" (28.06.2025 bis 14.09.2025) statt. Diese ist am Vortragsabend bis 18.45 Uhr geöffnet.