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15. Juli 2025

Zurück zum Ursprung

Wasserverband Obere Lippe und Stadt Lichtenau geben Schmittwasser naturnahes Bett zurück

© Stadt Lichtenau 
Geben dem Schmittwasser sein naturnahes Bett zurück: Marie Stolte und Johannes Schäfers vom WOL, Bürgermeisterin Ute Dülfer und Volker Karthaus vom WOL (v.l.). © Stadt Lichtenau

Zurück zum Ursprung in 6 Tagen: Im Naturschutzgebiet Schmittwassertal südlich von Lichtenau-Herbram hat der Wasserverband Obere Lippe (WOL) in Kooperation mit der Stadt Lichtenau eine nächste wichtige Maßnahme fertiggestellt. Das Schmittwasser fließt dort fortan wieder in einem naturnahen Bett. Die Aue wurde reaktiviert, Tiere und Pflanzen erhalten ihren natürlichen Lebensraum zurück.
In der Vergangenheit verlief der begradigte Bach eingetieft am Talrand. Abstürze in der Gewässersohle schränkten die ökologische Durchgängigkeit des Gewässers ein. Nur bei Hochwasser war ein Austausch zwischen dem Schmittwasser und der angrenzenden Uferlandschaft möglich.
Künftig passieren Fische und andere Lebewesen den Bach wieder. Dies geschieht Dank einer 100 Meter langen Sohlgleite, einer mit Steinen gesicherten Gefällestrecke, die den Tieren den Zugang zu höher liegenden Gewässerabschnitten ermöglicht. Ein alter Fischteich wurde außerdem zurückgebaut und die ursprüngliche Bachführung auf rund 200 Meter Länge wiederhergestellt.
„Renaturierungsmaßnahmen sind unser Schlüssel, um Hochwasserschutz nachhaltig und im Einklang mit der Natur zu gestalten“, erklärt Landrat Christoph Rüther. „Das geschieht an dieser Stelle auch durch die Vernässung einer 6.000 Quadratmeter großen Fläche“, ergänzt Marie Stolte vom WOL. Denn Auen und überschwemmte Gebiete nehmen Hochwasser besser auf und verlangsamen die Fließgeschwindigkeit des Wassers.
„Mit dieser Maßnahme konnten wir ein wertvolles Stück Natur zurück in seinen ursprünglichen Zustand bringen. Die Renaturierung ist nicht nur ein Gewinn für unsere Umwelt und den Hochwasserschutz, sondern auch für alle Bürgerinnen und Bürger, die diese Naturidylle künftig genießen können“, betont Lichtenaus Bürgermeisterin Ute Dülfer.
Das sich Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum zurückerobern, zeigt z.B. die positive Entwicklung u. a. bei der Renaturierungsmaßnahme an der Altenau im Hochwasserrückhaltebecken Husen-Dalheim. Durch eine extensive Beweidung hat sich hier eine artenreiche Insektenwelt eingestellt.

Gelegenheit, die Maßnahme im Naturschutzgebiet Schmittwassertal einmal zu besuchen, erhalten Interessierte am Montag, den 28. Juli um 17.30 Uhr. 

Treffpunkt ist der Parkplatz beim Fischteich in Herbram.

Die Renaturierungsmaßnahme wurde innerhalb von 6 Tagen fertiggestellt. Die Kosten in Höhe von 15.000 € trägt die Stadt Lichtenau.
Um weitere Maßnahmen umsetzen zu können, ist der WOL fortlaufend auf der Suche nach weiteren Auenflächen. 

Interessierte Flächeneigentümer wenden sich diesbezüglich an Marie Stolte vom Wasserverband Obere Lippe unter stolte@wol-nrw.de oder 02951 933 90 12.

 
 
 

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