Das Gebiet hat innerhalb der intensiv genutzten Agrarlandschaft der Paderborner Hochfläche eine besondere Bedeutung für seltene, nährstoffarme Trockenlebensräume und den daran angepassten Pflanzen- und Tierarten. Naturschutzfachlich wertvoll sind insbesondere die an den steilen Hängen des Pfefferbergs und des Geimer Bergs erhalten gebliebenen Reste einer früher im südlichen Kreis Paderborn sehr viel weiter verbreiteten Kalkmagerrasenvegetation. Hecken und inselartige Feldgehölze gliedern die halboffene Kulturlandschaft und tragen zu einer großen Strukturvielfalt im Gebiet bei. Zu den seltenen und gefährdeten Tierarten des Gebietes gehören z. B. Haselmaus, Neuntöter und Rotmilan.
Ein großer Teil der Flächen befindet sich im Eigentum des Kreises Paderborn. Seit 2012 wurden hier umfangreiche Maßnahmen durchgeführt, um Magergrünlandflächen wiederherzustellen und die bis dato nur noch wenigen und verinselt voneinander liegenden Grünlandflächen in einem Biotopverbund für Pflanzen und Tiere miteinander zu vernetzen.
Auf ca. 6,5 ha Fläche wurden standortfremde Nadelbäume inklusive Baumstubben beseitigt. Bei diesen Flächen handelte es sich um ehemalige Kalkmagerrasen, die in den 1970er Jahren als landwirtschaftlich unproduktive Flächen mit Fichten und Kiefern als Monokulturen aufgeforstet wurden.
Andere Teilflächen im Gebiet wurden durch das Mulchen dichter Weißdorn- und Schlehengebüsche entbuscht, um Restflächen noch vorhandener nährstoffarmer Grünlandvegetation miteinander zu vernetzen, deren Anteile im Gebiet insgesamt zu erhöhen und eine durchgehende Beweidungsmöglichkeit zu schaffen.
Durch die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen konnte der Grünlandanteil im Naturschutzgebiet deutlich erhöht werden. Anhand der beiden Luftbilder aus 2008 und 2022 kann diese Veränderung gut nachvollzogen werden.
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