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Naturschutzgebiet „Marschallshagen und Nonnenholz mit oberem Altenautal“


Beschreibung

Das NSG „Marschallshagen und Nonnenholz mit oberem Altenautal“ erstreckt sich großflächig über die ausgedehnten Wälder zwischen den Orten Dalheim, Holtheim und Blankenrode. Es umfasst die dort gelegenen Waldflächen mit einem hohen Anteil an Buchenbeständen, die zudem Status als FFH-Gebiet (Natura 2000 DE-4419-304) haben. Zum Naturschutzgebiet gehören weiterhin die grünlandgeprägten Auen der oberen Altenau, des Piepenbachtals und des Holtheimer Bachs.

Altenau (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt) 
Altenau (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)
Piepenbachtal - Herbstlicher Buchenwald bei Dalheim (Foto: M. Weber) 
Piepenbachtal - Herbstlicher Buchenwald bei Dalheim (Foto: M. Weber)
 

Das Naturschutzgebiet ist zudem Teil des EG-Vogelschutzgebietes „Egge“ (DE-4419-401), das sich über den gesamten südlichen Teil des Eggegebirges auch in den Kreis Höxter und den Hochsauerlandkreis erstreckt. Trotz des unmittelbaren räumlichen Zusammenhangs mit den Eggewäldern unterscheiden sich die Wälder im Naturschutzgebiet aber aufgrund der unterschiedlichen Standortvoraussetzungen deutlich von diesen. Nur im äußersten Osten greift der Buntsandstein der Egge auf das NSG über. Der Großteil wird durch die Cenoman-Plänerkalke der Paderborner Hochfläche geprägt, was sich in der pflanzensoziologischen Ausprägung der Buchenwaldgesellschaften niederschlägt. Die großen und altholzreichen Waldbestände lassen sich überwiegend den Waldmeister-Buchenwäldern zuordnen. Im östlichen Teilbereich treten dann vermehrt Hainsimsen-Buchenwälder hinzu.

Insbesondere der hohe Anteil an strukturreichen Altholzbeständen macht den Wert dieses Schutzgebietes für die Lebensgemeinschaft der Buchenwälder aus. Stellenweise erweitern alte Eichenwälder und bachbegleitenden Erlen-Eschenwälder das Spektrum naturnaher Laubwaldgesellschaften.

Neben den ausgedehnten Waldgebieten oder den Grünlandbändern entlang der Bäche findet man im Naturschutzgebiet an vielen Stellen kleinflächige Sonderbiotope wie naturnahe Stillgewässer mit einer vielfältigen Libellenfauna oder Quellbiotope, darunter auch die regionaltypischen Kalktuffquellen. Sie entstehen dort, wo kalkhaltiges Wasser an die Oberfläche tritt. Im Wasser enthaltendes Kohlendioxyd entweicht und wird zusätzlich von Wasserpflanzen zur Photosynthese entzogen. Zurück bleibt das unlösliche Calciumcarbonat, das auf Moosen und Algen als Kruste ausfällt. Hier entsteht in der Folge ein sehr leichter und poröser Kalktuff, der auch als Sinter bezeichnet wird. Kalktuffquellen und ihre Quellbäche werden von zahlreichen seltenen und hoch spezialisierten Tier- und Pflanzenarten besiedelt. Typische Moosarten kalkreicher Quellen, die die Tuffbildung unterstützen, sind das Quellmoos und das Starknervmoos.

 

Kontakt

Frau Heuermann
05251 308-6653
05251 308-6699
heuermannd@kreis-paderborn.de

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Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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