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Naturschutzgebiet „Okental“


Beschreibung

Das NSG „Okental“ bei Hegensdorf umfasst ein Seitental der Afte im Südwesten der Paderborner Hochfläche. Es handelt sich aufgrund der Geländemorphologie und der daran gekoppelten Biotopausstattung um ein besonders repräsentatives Trockental der Karstlandschaft im Kreis Paderborn, in dem sich noch die traditionelle Landschaftsnutzung widerspiegelt.

Die speziellen geologischen Verhältnisse entlang des Aftetales wirken sich auch auf die Standortbedingungen im NSG „Okental“ aus. Überwiegend liegt dieses im Bereich kreidezeitlicher Kalke, hat sich aber im unteren Bereich bis in die basenarmen Schichten des Karbons eingeschnitten. Dadurch entsteht ein breites Standortspektrum mit entsprechend unterschiedlichen Vegetationsausprägungen.

Im Gebiet gibt es keine dauerhaften Oberflächengewässer. An den Unterhängen am Eingang ins Okental finden sich aber frische, leicht quellige Standorte. Eine ständig schüttende Quelle liegt unweit außerhalb des Naturschutzgebietes im Talgrund des Okentals. An den oberen Hängen macht sich der klüftige Kalkstein im Untergrund durch trockene Standorte verstärkt bemerkbar.

Magerweide (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Magerweide (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)

Die 30 bis 40 m hohen, zum Teil steil abfallenden Hänge sind überwiegend Weideland, dessen Ursprünge in der Zeit der umherziehenden Schaf- und Ziegenherden früherer Jahrhunderte liegen. Bis heute sind viele dieser Flächen als Magerweiden erhalten und werden mit Rindern oder Pferden beweidet. Diese Magerweiden und deren Sukzessionstadien stellen den wesentlichen Wert dieses Naturschutzgebietes dar.

Knöllchen - Steinbrech (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Knöllchen - Steinbrech (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)

Aufgrund des geologischen Schichtwechsels innerhalb des Gebietes gibt es sowohl Elemente der Kalkmagerrasen wie auch der bodensauren Bergheiden. Es überwiegen in weiten Teilen Magergrünland-Gesellschaften, die pflanzensoziologisch zwischen denen saurer bzw. kalkreicher Standorte stehen. Eine typische Pflanze ist hier der Knöllchen-Steinbrech. Floristisch bemerkenswert ist weiterhin ein größeres Vorkommen der Grünen Nieswurz auf frischen Standorten im Übergangsbereich zwischen Kalk- und Silikatgestein. Neben dem Grünland sind im Naturschutzgebiet die vielfältigen Verzahnungen mit Gehölzbeständen insbesondere für die Vogelwelt von Bedeutung.

Grüne Nieswurz (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Grüne Nieswurz (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)

Das Offenhalten der mageren Grünlandflächen durch extensive Beweidung und Zurückdrängen von Gehölzsukzession ist eine zentrales Ziel des Naturschutzes im NSG „Okental“.

 

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