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Pressemeldung vom 22.04.2013

„Kriegskinder – Begegnungen heute“ - Ausstellung vom 25. April bis 10. Mai 2013 im Foyer des Paderborner Kreishauses

Kreis Paderborn (krpb). Kinder sind die hilflosesten Opfer in kriegerischen Konflikten – ob durch direkte Einwirkung von Waffengewalt, durch Kriegsfolgen wie Wohnungsverlust, Nahrungsmittelmangel oder die Rekrutierung als Kindersoldaten.
Auch bei uns sind Kinder Opfer von Krieg geworden. Rund siebzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg erinnern sich ältere Menschen daran, was sie als Kinder im Zweiten Weltkrieg oder der entbehrungsreichen Nachkriegszeit erleiden mussten.

Inwiefern ist unsere Gesellschaft von den Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg beeinflusst? Welche Erinnerungen gibt die ältere Generation an die Jüngeren weiter? Wie können Eltern und Lehrkräfte mit den Fragen der Kindern und Jugendlichen umgehen?

Gemeinsam mit der Universität Paderborn, Fakultät Kulturwissenschaften, und dem AKE-Bildungswerk Vlotho zeigt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe, vom 25. April bis 10. Mai im Paderborner Kreishaus die Ausstellung „Kriegskinder – Begegnungen heute“ des Anne-Frank-Zentrums Berlin.

Als Ergebnis eines bundesweiten Schülerwettbewerbs zum Thema „Kriegskinder“ zeigt die Ausstellung ausgewählte Schicksale aus dem Zweiten Weltkrieg und aus jüngeren Konflikten.

1.400 Jugendliche befragten seinerzeit Menschen in ihrem Umfeld, die als Kinder einen Krieg erleben mussten. Aus der Vielzahl der Einsendungen wurden sieben Beiträge ausgewählt, die heute Teil der Ausstellung „Kriegskinder – Begegnungen heute“ sind. Die persönlichen Geschichten haben sich in verschiedenen Teilen Europas während des Zweiten Weltkriegs, aber auch in Kriegen in Afghanistan und im ehemaligen Jugoslawien zugetragen.

Ergänzend zeigt der Volksbund Schicksale von Kindersoldaten des Zweiten Weltkriegs.
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurde das Einberufungsalter in die Wehrmacht permanent herabgesetzt. Lag es zunächst bei 19 Jahren, wurden gegen Kriegsende 16-Jährige und Jüngere eingezogen. Zehntausende Jugendliche kamen ums Leben.

Begleitprogramm
Begleitend zur Ausstellung findet am Donnerstag, 25. April eine Fachtagung für Lehrkräfte mit dem Thema „Kinder und Krieg – Anregungen zur Friedenserziehung in der (Grund-) Schule“ im Paderborner Kreishaus statt. Einige Plätze sind noch zu vergeben. Interessierte Lehrerinnen, Lehrer, Studentinnen und Studenten, die dabei sein möchten, können sich noch über den Volksbund (s. Ansprechperson unten) anmelden.

Der Besuch einer Lesung der Autorin Sabine Bode aus Köln zum Thema Nachkriegskinder ist am Sonntag, den 28. April um 11.15 Uhr in der Buchhandlung Linnemann möglich.

Für Schulklassen und weitere interessierte Gruppen bieten die Veranstalter rund 2-stündige Führungen durch die Ausstellung an. Studierende der Universität beziehen dabei die Schülerinnen und Schüler aktiv mit ein. Die Führungen sind kostenfrei.

Aktion „Rote-Hand“
In mehr als 30 Staaten werden heute Kinder als Soldaten eingesetzt. Die Zahl der Kindersoldaten wird laut dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auf weltweit 250.000 geschätzt. Aus Protest haben Jugendliche die Aktion „Rote Hand“ ins Leben gerufen. Alljährlich am 12. Februar, dem „Red-Hand-Day“, werden diese Handabdrücke Mandatsträgern überreicht.
In der Ausstellung besteht die Möglichkeit, sich an der Aktion zu beteiligen und so ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu setzen.

Die Ausstellung und das Begleitprogramm werden von der Stiftung Gedenken und Frieden, Kassel, der Universität Paderborn und vom AKE-Bildungswerk, Vlotho, gefördert.


Weitere Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm erhalten Sie über den:


Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Bezirksverband OWL
Stefan Schmidt
Tel.: 0521 64443
E-Mail: bv-owl@volksbund.de

Das Plakat zur Ausstellung finden Sie hier.

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
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