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Pressemeldung vom 09.12.2014

„Schmelztiegel von Kulturen“ - Ausstellung „Rumänien – eine europäische Kulturlandschaft“ noch bis zum 19. Dezember im Paderborner Kreishaus, Öffentliche Führungen am Donnerstag, 11. Dezember, sowie am Dienstag, 16. Dezember, jeweils 16 Uhr

Kreis Paderborn (krpb). Die Kulturlandschaft Rumäniens ist geprägt vom jahrhundertelangen Zusammenleben der rumänischen Mehrheitsbevölkerung sowie der ungarischen und der deutschen Minderheit. Deren wechselseitige Beziehung schuf ein vielfältiges kulturelles Erbe, das in Europa kaum bekannt ist. Die Ausstellung „Rumänien – eine europäische Kulturlandschaft“, die noch bis zum 19. Dezember im Paderborner Kreishaus zu sehen ist, will das ändern. Sie portraitiert Rumänien in all seinen Facetten und zeigt, dass dieses Land vielmehr zu bieten hat als nur die Geschichten um Dracula. Wer das Land Rumänien kennenlernen und die derzeitige Ausstellung im Kreishaus besuchen möchte, kann sich auf Wunsch einer Führung anschließen: Die Deutsch-Rumänische Gesellschaft Paderborn bietet am kommenden Donnerstag, den 11. Dezember, und Dienstag, den 16. Dezember, jeweils um jeweils 16 Uhr eine öffentliche Führung an.

„Kaum jemand weiß, dass Rumänien schon seit Jahrtausenden ein Schmelztiegel von Kulturen ist“, sagte Landrat Manfred Müller im Rahmen der Ausstellungseröffnung im Paderborner Kreishaus. Die Geschichte des Landes könne als ein Leitbild dafür dienen, wie ein Zusammenleben verschiedenster Volksgruppen und Ethnien über viele Jahrhunderte hinweg möglich sei, betonte Müller.

Die Ausstellung zeigt hervorragende Beispiele von Baukunst, Geschichte und Kultur und macht mit der wunderschönen Landschaft Rumäniens bekannt. „Das hier entstandene Kulturerbe gehört historisch zu Mitteleuropa“, erklärt Dr. Günter Lobin als Vorsitzender der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft Paderborn e.V.. Es sei stark beeinflusst von den zahlreichen Mitteleuropäern, die seit dem 12. Jahrhundert als Einwanderer in das Land kamen, um sich eine Existenz aufzubauen sowie gesellschaftliche und soziale Strukturen mitzugestalten.
Es waren vor allem Deutsche, Ungarn, Serben, Slowaken, Tschechen, Italiener, Spanier oder Franzosen. Sie bildeten eine interessante Mischung unterschiedlicher kultureller, religiöser und politischer Traditionen. Trotz dieser Unterschiede ist es gelungen, ein tolerantes Zusammenleben dieser unterschiedlichen Ethnien zu erreichen. Ausgewählte Denkmäler, wie beispielsweise die bemalten Kirchen der Bukowina, die Kirchenburgen in Siebenbürgen oder das Weltnaturerbe Donaudelta dokumentieren dies. Ungeachtet dieser kulturellen Leistungen ist Rumänien auch heute noch für viele Mitteleuropäer ein unbekanntes Land, obwohl man bei einem Besuch viele Gemeinsamkeiten entdecken kann.
„Unsere Aufgabe als Verein ist es, das Land bekannter zu machen und zur Aufklärung beizutragen“, findet Lobin. Das gelinge bereits „pas cu pas, also Schritt für Schritt“, so der Vorsitzende. „Alle, die aus Rumänien zurückkehren, sind überrascht und begeistert. Das Interesse wächst“, freut sich Lobin.

Konzipiert wurde die Ausstellung vom Donauschwäbischen Zentralmuseum und verschiedenen Partnern.
Mit einbezogen werden Dokumente über die Siebenbürger Sachsen, die bereits seit über achthundert Jahren im heutigen Transsilvanien ansässig sind.

Die Ausstellungstexte sind in deutscher Sprache verfasst.

Die Ausstellung „Rumänien – eine europäische Kulturlandschaft“ ist noch bis zum 19. Dezember während der Öffnungszeiten im Foyer der Paderborner Kreisverwaltung zu sehen.

Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Paderborn:

montags bis mittwochs von 8 - 15:30 Uhr
donnerstags von 8 - 18 Uhr
freitags von 8 - 12 Uhr


Ansprechperson:

Vorsitzende: Günter Lobin
Deutsch-Rumänische Gesellschaft Paderborn e.V.
Tel.: 05251 480540
E-Mail: dtrg.pb@t-online.de

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
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