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Pressemeldung vom 20.01.2015

70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz: Woche der Erinnerung am Berufskolleg Schloß Neuhaus - Veranstaltungen vom 27. bis 29. Januar -

Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz veranstaltet das Berufskolleg Schloss Neuhaus in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) eine ‚Woche der Erinnerung‘. Organisiert und durchgeführt wird die ‚Woche der Erinnerung‘ von Schülerinnen und Schülern der Höheren Handelsschule, die im November 2014 an einer Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz teilgenommen haben.
Als Arbeitsergebnis verfassten die Schülerinnen und Schüler zudem Berichte über ihre Empfindungen und Emotionen während des Besuchs der Gedenkstätte Auschwitz, dem jüdischen Getto und des Oskar-Schindler-Museums in Krakau. Die bereits bestehende Ausstellung „Was ein Besuch der Gedenkstätte Auschwitz in uns veränderte“ wird durch die aktuellen Schilderungen erweitert und kann ebenfalls zu den Veranstaltungen im Forum des Berufskollegs Schloß Neuhaus besichtigt werden. Zu allen Veranstaltungen lädt das Berufskolleg Schloß Neuhaus sehr herzlich ein.

Veranstaltungen zur ‚Woche der Erinnerung‘ am Berufskolleg Schloß Neuhaus

Dienstag, 27. Januar 2015, 18.00 Uhr:
Ökumenische Andacht zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
im Hohen Dom zu Paderborn


Am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, wird den Opfern des Nationalsozialismus gedacht: Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Menschen mit Behinderungen, und andere Menschen, die aus politischen oder rassenideologischen Gründen, wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung verfolgt wurden. Liturgische Leitung: Prälat Theo Ahrens, Predigt: Frau Superintendentin Anke Schröder.

Im Anschluss um 19:30 Uhr präsentieren Schülerinnen und Schüler, die an einer Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz teilgenommen haben, im Forum des Berufskollegs in Schloss Neuhaus ihre Erfahrungen in Berichten, Briefen und Fotos.

Mittwoch, 28.01.15, 19:30 Uhr:
Vortrag über „Kinderzeichnungen aus Theresienstadt – ein neuer Zugang zur Erinnerungskultur“ von Dr. Sarah Kass (Universität Paderborn).

Zur Zeit des Nationalsozialismus diente Theresienstadt für mehr als 140.000 Menschen als Getto. Unter diesen Menschen in Theresienstadt waren 15.000 Kinder. Ihre Zeichnungen, die sie dort angefertigt haben, sind für viele von ihnen das Einzige, was heute noch an sie erinnert. Erwartet man bei den Kinderzeichnungen aus Theresienstadt, dass sich das grausame Leben im Ghetto in den Zeichnungen widerspiegelt, so irrt man…
Sarah Kass, geb. 1980, studierte Diplompädagogik an der Universität Paderborn und war bisher an verschiedenen Schulen und pädagogischen Einrichtungen tätig. Die ‚Kinderzeichnungen aus Theresienstadt‘ haben sie lange Zeit begleitet: 2013 schloss sie ihre Dissertation ab.
cornelia
Donnerstag, 29.01.15, 19:30 Uhr:
Lesung „Mein verwundetes Herz“


Schauspielerin Cornelia Schönwald liest aus dem Leben der der jüdischen Ärztin Lilli Jahn. 1942 gab Lilli Jahns Mann dem gesellschaftlichen und politischen Druck nach und ließ sich scheiden. Lilli Jahn wurde daraufhin interniert. Erhalten ist der Briefwechsel zwischen ihr und ihren vier Kindern, die vom Kampf um die Normalität des täglichen Lebens und Hoffnung zeugen. 1944 wurde Lilli Jahn in Auschwitz ermordet.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.


Hintergrund zum Konzentrationslager Auschwitz:

Im Konzentrationslager Auschwitz starben in den Jahren 1940 bis 1945 über 1,5 Millionen Menschen – unter ihnen vor allem Juden, Sinti und Roma. Das KZ war ein Lagerkomplex bestehend aus dem Auschwitz-Stammlager, dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und dem Arbeitslager Auschwitz-Monowitz. Diese drei Konzentrationslager wurden von 1940 bis 1945 am Westrand der polnischen Stadt Owięcim errichtet. Zu dem Lagerkomplex gehörte auch eine Vielzahl von Neben- oder Außenlagern in der Region. Die europaweit gefangen genommenen Menschen wurden per Bahn in das KZ Auschwitz transportiert. Es handelte sich um die räumlich größte Ansammlung von Konzentrationslagern des Deutschen Reichs.

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Beim Eintreffen fand sie noch rund 5.800 entkräftete und kranke Häftlinge vor. Seit 2005 wird am Jahrestag der Befreiung nicht nur der Opfer in Auschwitz, sondern aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Ausgerufen durch die Vereinten Nationen ist es der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Hier finden Sie das Programmheft zur Lesung am 29.01.2015 "Mein verwundetes Herz".

Hier finden Sie die Vita von Cornelia Schönwald.

Bild rechts: Quelle: Cornelia Schönwald



Ansprechperson:

Helmut Westermilies
Schulleiter

Berufskolleg Schloß Neuhaus
An der Kapelle 2
33104 Paderborn

Telefon 05254 9319-110
Telefax 05254 9319-150
Mobil 0170 857 0055
E-Mail h.westermilies@bksn.de
www.bksn.de

 

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1  Kommentar

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    Hackenberg
    23.01.2020 20:06 Uhr

    im Gedenken:
    https://www.facebook.com/events/776457309463310/

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