21. Juni 2016
Die Generalversammlung der Westfleisch Genossenschaft in Münster „hat die Entscheidung über den Wiederaufbau nach wie vor offen gelassen“, erklärt Landrat Manfred Müller.
Der Landrat selbst hatte in Münster an der Versammlung teilgenommen, „um deutlich zu machen, welch großes Interesse der Kreis Paderborn an diesem Unternehmen hat“, so Müller.
Er habe mitgenommen, dass der Bedarf für mehr Schlachtkapazitäten da sei, auch wenn die Preise für Schweinefleisch zwischenzeitlich unter Druck geraten seien. Dem Vorstand habe er noch einmal jegliche Unterstützung des Kreises in seiner Zuständigkeit als Genehmigungsbehörde zugesagt, um die vielen Arbeitsplätze wieder in Paderborn entstehen zu lassen. „Wir müssen also abwarten, was die Prüfung des Westfleisch-Managements ergibt“, so das vorläufige Fazit des Landrats.
Solange keine Entscheidung gegen den Standort getroffen sei und die Agentur für Arbeit nach wie vor Kurzarbeitergeld zahle, werde der Kreis Paderborn keine betriebsbedingten Kündigungen für seine Fleischkontrolleure aussprechen. Der Großbrand der Firma Westfleisch am 8. Februar in Paderborn hatte auch die Arbeitsplätze von 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (in erster Linie Fachassistentinnen und Fachassistenten sowie Tierärzte) in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung der Kreisverwaltung Paderborn vernichtet. Der Paderborner Kreistag hatte in seiner Sitzung am 29. Februar beschlossen, für die Dauer des Bezuges von Kurzarbeitergeld durch die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsverhältnisse zunächst fortzuführen. Zwischenzeitlich wurde Kurzarbeitergeld für die Beschäftigten ab März angemeldet. Bei einer endgültigen Entscheidung gegen den Wiederaufbau sei Kurzarbeit jedoch nicht mehr zu halten, erklärt der Landrat abschließend.
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