09. März 2017
Blutspendenaktion findet am Mittwoch, 15. März, von 9.30 bis 14.30 Uhr vor dem Paderborner Kreishaus statt
Die moderne Medizin hat viele Möglichkeiten. Doch eines kann sie nicht: Blut künstlich herstellen. Blut kann nur über Spenden von gesunden Menschen gewonnen werden. Diese Blutspenden sind für Menschen mit schweren Krankheiten oder Verletzungen oft die einzige Überlebenschance. Daher laden die Paderborner Kreisverwaltung und die Kreispolizeibehörde des Kreises Paderborn gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) am Mittwoch, 15. März, zu einer Blutspendenaktion ein. Von 9.30 bis 14.30 Uhr wird auf dem Parkstreifen vor dem Kreishaus (Aldegreverstraße 10 – 14, 33102 Paderborn) ein Fahrzeug des DRKs stehen. Darin kann Blut gespendet werden. Beteiligen darf sich jeder.
„Wer sein Blut spendet, rettet Leben. Das ist eine Form des gesellschaftlichen Engagements“, sagt Landrat Manfred Müller, der auch gleichzeitig Leiter der Kreispolizeibehörde ist. Zur gemeinsamen Blutspendenaktion laden Kreis, Polizei und DRK bereits zum zwölften Mal ein. „Die Anzahl der Termine zeigt, wie wichtig uns das Thema ist“, bekräftigt Müller. Laut DRK sind 80 Prozent aller Bundesbürger einmal in ihrem Leben auf eine Blutkonserve angewiesen.
Spenden kann fast jeder. „Der Blutspender oder die Blutspenderin muss zwischen 18 und 72 Jahren alt, mindestens 50 Kilogramm wiegen und gesund sein“, sagt Melanie Strozyk vom Gesundheitsamt. Sie hat den Blutspendentermin vor dem Paderborner Kreishaus organisiert.
Laut DRK spenden derzeit knapp drei Prozent der Bevölkerung Blut. „Das reicht aber nicht aus, um alle Patienten zu versorgen“, weiß Strozyk. Mindestens doppelt so viele Menschen müssten regelmäßig ihr Blut spenden, um die Versorgung zu gewährleisten.
Gebraucht wird das meiste Blut laut DRK bei Krebserkrankungen (19 Prozent). Jeweils 16 Prozent werden bei Magen- und Darmerkrankungen und bei Herzerkrankungen eingesetzt, 12 Prozent bei Verletzungen aus Straßen-, Sport-, Berufs- und Haushaltsunfällen. Blut wird ebenfalls gebraucht bei Leber- und Nierenkrankheiten (6 Prozent), bei Blutarmut und Blutkrankheiten (5 Prozent), bei Komplikationen bei Geburten (4 Prozent) und bei Knochen- und Gelenkkrankheiten (4 Prozent). 18 Prozent des gespendeten Blutes werden für weitere Erkrankungen benötigt.
Der Ablauf ist ganz einfach: Blutspender melden sich in der Eingangshalle des Kreishauses an. Dort werden Namen und Adresse aufgenommen. Dafür müssen sich die Blutspender ausweisen – beispielsweise mit einem Blutspenderausweis oder einem Ausweis mit Lichtbild wie dem Personalausweis. Danach gibt es ein Arztgespräch. Der gesamte Ablauf dauert etwa eine Stunde – bei Erstspendern meist etwas länger. Die eigentliche Blutspende ist bereits nach 10 Minuten vorbei. Entnommen wird dabei ein halber Liter Blut.
Um nach der Spende wieder zu Kräften zu kommen, gibt es von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRKs einen Imbiss und Getränke im Kreishaus (Raum A1).
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