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06. Juli 2018

„Weder ärmlich noch protzig, aber klar gegliedert“: 50 Jahre Kreishaus Paderborn

Wer in diesen Tagen das markante Hochhaus an der Aldegreverstraße betritt, sieht sie sofort: große Fototafeln mit übersichtlichen Texten, die an die Entstehung des Paderborner Kreishauses vor 50 Jahren erinnern.

Ausstellungsmacher laden ein zur Zeitreise - 50 Jahre Kreishaus Paderborn 
50 Jahre Kreishaus Paderborn – eine Geschichte in 13 Bildern: Andreas Gaidt und Wilhelm Grabe (Stadt- und Kreisarchiv Paderborn), Landrat Manfred Müller sowie Juliette Pokorny laden zur Zeitreise ins Kreishaus Paderborn ein, © Julian Sprenger, Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn

Schwarz-Weiß-Aufnahmen entfalten, vielleicht weil sie im Zeitalter der digitalen Fotografie so selten anzutreffen sind, eine ganz besondere Kraft. Wer in diesen Tagen das markante Hochhaus an der Aldegreverstraße betritt, sieht sie sofort: große Fototafeln mit übersichtlichen Texten, die an die Entstehung des Paderborner Kreishauses vor 50 Jahren erinnern. Man habe sich bemüht, so der damalige Landrat Joseph Köhler, ein Bauwerk zu errichten, wie es dem Wesen demokratischer Selbstverwaltung entspreche und angemessen sei, weder ärmlich noch protzig, aber klar gegliedert. Entstehen sollte „ein Haus, das die Bestimmung hat, den Menschen dieses Kreises Paderborn zu dienen“, sagte Köhler damals bei der Einweihung wörtlich. Genauso heißt auch die Ausstellung, die zu einem Blick zurück zu seinen Anfängen einlädt und noch bis zum 3. August im Paderborner Kreishaus besichtigt werden kann. Die Bilder befinden sich in der 1. Etage auf dem so genannten Landratsflur. Der Eintritt ist frei.
Modell des Kreishauses
Rein äußerlich entdeckt man keine wesentlichen Veränderungen an dem zwölfgeschossigen Bau, der nach dem Richtkranzfest am 30. April 1965 von den Lokalzeitungen als „wuchtigen Bauwerk, ein Zweckbau ohne Zierrat und ohne Repräsentanz“ bezeichnet wurde. Im Inneren des Gebäudes sieht es nach den zweijährigen Sanierungsarbeiten in diesen Tagen deutlich anders aus. Helle und freundliche Farben in einem modernen Ambiente nehmen der Architektur der 60er Jahre die Schwere. „Damals wie heute ist das ein Haus für die Bürgerinnen und Bürger“, sagte Landrat Manfred Müller bei der Eröffnung. Müller bedankte sich bei den Mitarbeitern des Stadt- und Kreisarchivs, die in der Ausstellung ein Stück Verwaltungsgeschichte erfahrbar werden lassen.


Erzählt wird auch die Vorgeschichte des NeubRichtfestaus vor genau 50 Jahren. Zu sehen ist das alte Landständehaus am Gierstor, das dem schweren Luftangriff am 27. März 1945 zum Opfer fiel und wieder aufgebaut werden musste. Doch die Aufgaben der Verwaltung nahmen zu, und mit ihnen der Raumbedarf. Eine neue Lösung musste her. Nach dem Abbruch der Zimmerei Spohn stand an der Aldegreverstraße in Paderborn genügend Platz für einen Neubau zur Verfügung. 1965 konnten die Bagger anrollen. Die Bauphase mit Richtfest und Grundsteinlegung kommt ebenso ins Bild wie die Einweihung und die frühen Büros des Schreibdienstes oder der Poststelle. Luftaufnahmen geben aus den verschiedenen Entwicklungsstadien einen guten Überblick.

Wilhelm Grabe und Andreas Gaidt vom Stadt- und Kreisarchiv haben die Ausstellung mit insgesamt 13 Bildtafeln konzipiert. Unterstützt wurden sie von Juliette Pokorny aus Paderborns Partnerstadt Le Mans, die derzeit im Archiv ein Praktikum absolviert und im kommenden Jahr an der Pader ihr Deutsch- und Geschichtsstudium fortsetzen wird.

Die Ausstellung „Ein Haus, das die Bestimmung hat, den Menschen dieses Landkreises zu dienen – 50 Jahre Kreishaus Paderborn“ kann bis zum 3. August 2018 zu den Öffnungszeiten der Kreisverwaltung in der Aldegreverstraße 10-14 in Paderborn besucht werden: Mo-Mi 8-15.30 Uhr, Do 8-18 Uhr, Fr 8-12 Uhr.

 
 
 

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