Voneinander lernen, sich begegnen, neue Kontakte schließen und Spaß haben: Dafür sind 25 Jugendliche aus der italienischen Provinz Mantua in den
Kreis Paderborn gekommen. Landrat Manfred Müller begrüßte sie im Paderborner Kreishaus, erzählte über die Geschichte des Kreises und seine Entwicklung. „Es ist wichtig, dass sich die Völker in Europa gut verstehen. Daher ist dieses Zusammenkommen von verschiedenen Nationen, gerade der jungen Menschen, so wesentlich. Wir fördern das und Sie machen das!“.
Gekommen sind die Jugendlichen aus unterschiedlichen Motiven: 15 von ihnen sind im Schüleraustausch mit dem Gymnasium Schloss Neuhaus, 10 sind über die die gemeinnützige Stiftung „Bildung und Handwerk“ (SBH) für ein Berufspraktikum nach Paderborn gekommen.
Die Austauschschülerinnen und -schüler lernen eine Woche lang den Alltag in Deutschland, die
Stadt Paderborn und das Computermuseum Heinz Nixdorf MuseumsForum kennen. Auch Ausflüge in die Städte Köln und Münster stehen auf dem Programm. Die deutschen Schülerinnen und Schüler waren bereits im vergangenen Oktober zu Gast in Mantua.
Die Praktikantinnen und Praktikanten sammeln im Rahmen ihrer Ausbildung internationale Erfahrungen in den deutschen Betrieben. In ihrer Heimat lernen sie die Berufe Friseurin, Elektriker, Kosmetikerin, Industriemechaniker und Koch. „Man bekommt einen anderen Blick auf die Dinge. Man sieht, wie man Tätigkeiten anders umsetzen kann“, sagt die 19-Jährige Bianca. Sie macht eine Ausbildung als Friseurin. Auch Enrika (17) macht eine Ausbildung zur Friseurin. Ihr ist aufgefallen, dass in deutschen Friseursalons die Kommunikation mit den Kunden im Fokus steht.
Den Kreis Paderborn und die Provinz Mantua verbindet seit 2011 eine Partnerschaft. Gestützt wird diese auch durch zwei Vereine: Den Paderborner Verein „Freundeskreis Mantua“ unter der Leitung von Ornella van Tongern und den italienischen Verein „Associazione per il gemellaggio Mantova – Paderborn“ unter der Leitung von Prof. Maurizio Fontanilli.