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26. März 2018

Wie rechtspopulistische Bewegungen Geschichte gebrauchen: Mythen und Argumentationsmuster

Geschichtspolitik als Kulturkampf: Vortrag mit Michael Sturm am Donnerstag, 12. April, um 19 Uhr in der Wewelsburg

Foto: Michael Sturm, Historiker und pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im  
Foto: Michael Sturm, Historiker und pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster (Copyright: Michael Sturm)
Rechtspopulistische Bewegungen polemisieren lautstark gegen eine vermeintliche „Überfremdung“ oder „Islamisierung“ Deutschlands oder des „Abendlandes“. In ihren Argumentationsmustern spielt der Verweis auf Geschichte eine zentrale Rolle. Entweder, um eine angeblich bessere Vergangenheit zu verklären, oder um eine gemeinsame, „exklusive“, kulturell und ethnisch homogene Identität zu beschwören. Am Donnerstag, den 12. April, um 19 Uhr widmet sich Michael Sturm den Mythen und Argumentationsmustern aktueller rechtspopulistischer Strömungen in der Wewelsburg. Der Eintritt ist frei.

Michael Sturm ist Historiker und pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster. In seinem Vortrag zeigt er auf, welche strategische Bedeutung hinter dieser Geschichtspolitik steckt und welche Herausforderungen sich daraus für eine demokratisch orientierte, historisch-politische Bildung ergeben.

Der Vortrag im Filmraum mit anschließender Diskussion eignet sich für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Der Zugang erfolgt durch die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945.

Am Vortragsabend ist die Sonderausstellung „Drei Steine“ bis 18.45 Uhr geöffnet.
 

Hintergrund zur Sonderausstellung „Drei Steine“:
„Drei Steine“ ist die einzige authentische Geschichte in Deutschland eines Opfers rechter Gewalt. Nils Oskamp hat sich seine Erlebnisse von der Seele gezeichnet. Entstanden ist daraus die Graphic Novel „Drei Steine“, in der Oskamp von seinen Konflikten mit der Neonazi-Szene in Dortmund-Dorstfeld Anfang der 80er-Jahre berichtet. Es war eine Auseinandersetzung, die ihn fast das Leben gekostet hätte. Originalseiten, Studien, Storyboards und Videoclips des Künstlers werden in einer Ausstellung gezeigt, die noch bis zum 29. April im Sonderausstellungsraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg zu sehen ist.
Auch hier ist der Eintritt frei.

 
 
 

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