14. November 2019
Kostenfreier Vortrag am Mittwoch, 20. November um 19 Uhr im Kreishaus
Heute muss alles praktisch und schnell sein – und dieser Zeitgeist macht selbst vorm Gemüsebeet nicht halt. Im Zuge des globalen Handels werden zum Beispiel genormte Größen und Formen oder gleichmäßige Reife für die maschinelle Ernte gefordert. Das Ergebnis: Alte Gemüsesorten, die diese modernen Anforderungen nicht erfüllen, verschwinden aus den Anbauflächen, sind verschollen oder bereits ausgestorben.
„Dabei bieten sie mehr Geschmacksvielfalt, Nutzungs- und genetische Vielfalt“, schwärmt Dr. Heidi Lorey über die fast vergessenen Gemüseschätze.
Die promovierte Pflanzenzüchterin, freie Journalistin, Buchautorin und Dozentin erklärt in ihrem kostenfreien Vortrag „Alte Gemüsesorten – reif fürs Museum oder neu entdecken?“ am Mittwoch, 20. November um 19 Uhr im Kreishaus, dass alte Gemüsesorten nicht nur etwas für Nostalgiker sind.
Mit dem Verschwinden der Sortenvielfalt gehen Eigenschaften verloren, die in der Zukunft von Nutzen sein können, wie Resistenzen gegen Krankheiten und Schädlinge, gegen Hitze und Dürre. Vor allem in Zeiten des Klimawandels ist Vielfalt wichtig.
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