22. Oktober 2019
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am Sonntag, 27. Oktober, 15 Uhr in der Wewelsburg
Gäste der Wewelsburg können am Sonntag, den 27. Oktober die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ kennenlernen. Eine öffentliche Führung beginnt um 15 Uhr.
Treffpunkt ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude, der heutige Erinnerung- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945.
Bereits in der direkten Nachkriegszeit bis 1950 setzten sich die Überlebenden und die Alliierten deutschlandweit für ein Gedenken der NS-Opfer ein. Ein Mahnmal von besonderem Rang erhielt Wewelsburg 1950 durch die Initiative des ehemaligen Landrates in Büren, Dr. Aloys Vogel.
Er beauftragte den in Büren geborenen Künstler Josef Glahé zur Ausführung von „thematischen Schaubildern“.
Am 29. Juni 1950 wurde der Zyklus in der „Gruft“ des Nordturms während der Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des Kreisheimatmuseums und der Jugendherberge der Öffentlichkeit übergeben. Bei ihr aber fanden die Gemälde mit Motiven über die zerstörerischen Folgen der SS-Herrschaft, den Novemberpogrom, KZ und Bombenkrieg bis zur Vertreibung keine Würdigung bzw. Beachtung. Die Bilder verrotteten in den nächsten Jahren in der hohen Luftfeuchtigkeit. 1973 wurden sie aus dem Turmraum entfernt und landeten in einer Abstellkammer. Im Zuge der Planungen für die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ erinnerte man sich schließlich an den Glahé-Zyklus zurück. Die Bilder wurden restauriert und sind in einem eigenen Glahé-Raum ausgestellt. Duplikate hängen in der Gruft im Nordturm der Burg.
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