28. November 2019
Kreis Paderborn setzt im Rettungsdienst neuartige Simulationspuppe für traumatologische Notfälle ein
„Wir Rettungskräfte sind wie Piloten: Da muss im Einsatzfall jeder Handgriff sitzen, die Aufgabenverteilung und Kommunikation im Team muss glasklar sein. Und es heißt, in größten Stresssituationen Ruhe und Überblick zu behalten, während gleichzeitig EKG- und Beatmungsgeräte piepen und der Patient vor Schmerzen schreit“, erklärt David Schulte, Notfallsanitäter und Ausbilder im Rettungsdienst des Kreises Paderborn.
Und wie Piloten im Flugsimulator, üben auch die Retter regelmäßig ihre Einsätze, um Fehlerquellen aufzudecken und Routine zu bekommen. Nun gibt es dafür in der Kreisfeuerwehrzentrale in Ahlen ein neues Hilfsmittel: eine Simulationspuppe, die durch ihr realistisches Aussehen besticht.
Von „Wahnsinn!“ bis „gruselig“ reichen die ersten Reaktionen der insgesamt 14 Praxisanleiter, die ihre Kollegen an dieser Puppe aus- und fortbilden werden. Nur etwa 30 Exemplare solcher Simulationspuppen sind in Deutschland zurzeit im Einsatz. Daher bekamen die Praxisanleiter nun durch Mathias Duschel von der Herstellerfirma SkillQube eine ausführliche Einweisung über die vielfaltigen Übungsmöglichkeiten. Mit der bekannten Beatmungspuppe aus dem obligatorischen Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein hat dieser Ken nicht viel zu tun. Vielmehr ist dies eine Simulationspuppe für traumatologische Notfälle, also große Verletzungen nach Autokarambolagen, Stürzen oder Unfällen in Betrieben oder mit landwirtschaftlichen Geräten. An ihr wird die Erstversorgung von Amputationsverletzungen, schwere Verbrennung, Knochenbrüche oder Eingriffe wie der Thoraxentlastungspunktion, bei welcher der Brustkorb mit einer großen Nadel punktiert wird, geübt.
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