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09. Dezember 2021

Impftermine für Kinder zwischen fünf und elf Jahren können ab dem morgigen Freitagabend, 10. Dezember gebucht werden

Kinderimpfungen gegen das Coronavirus starten in der Impfstelle in Salzkotten ab Freitag, 17. Dezember

STIKO aktualisiert ihre COVID-19-Impfempfehlung für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren / Beschlussentwurf ist im vorgesehenen Stellungnahmeverfahren

Die Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren startet in der Impfstelle des Kreises Paderborn in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) am Freitag, 17. Dezember. Termine für die Kinderimpfungen können ab dem morgen Freitag, 10. Dezember, im Laufe des Abends, ab 20:30 Uhr, über das kreiseigene Buchungsportal unter kreis-paderborn.de/impfen vereinbart werden.

„Wir werden Kinderimpfungen ausschließlich in unserer Impfstelle in Salzkotten anbieten, und auch nur mit Termin, da wir davon ausgehen, dass hier ein erhöhter Beratungsbedarf besteht. Uns ist es wichtig, dass die Kinderärztinnen und Kinderärzte vor Ort ausreichend Zeit dafür einplanen können“, erläutert die Leiterin des Paderborner Kreisgesundheitsamtes, Dr. Constanze Kuhnert. Verimpft wird ausschließlich der BioNTech-Kinderimpfstoff, der sich von der Handhabung und der Dosierung von dem regulären Impfstoff unterscheidet. Zum Impftermin müssen die Einwilligungserklärungen aller Sorgeberichtigten mitgebracht werden.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hatte in seiner Pressemitteilung vom 8. Dezember herausgestellt, dass die Impfungen möglichst kindgerecht verlaufen sollten und der Schwerpunkt der Kinderimpfungen in den Praxen der Kinder- und Jugendmedizinerinnen und –mediziner liege und um das Angebot der Häusärztinnen und Hausärzte ergänzt werden sollte.

Dr. Ulli Polenz, Leiter der Bezirksstelle Paderborn der Kassenärztlichen Vereinigung und erster Vorsitzender des Praxisnetzes Paderborn unterstreicht, dass Kinderimpfungen und Erwachsenenimpfungen nicht miteinander zu vergleichen seien. Bei den Erwachsenen könne man bei Booster-Impfungen mit einem Team in einer Praxis pro Stunde bis zu 40 Erwachsene impfen. Nutzen und Risiken einer Coronaschutzimpfungen gegeneinander abzuwägen sei bei Erwachsenen wesentlich einfacher, da die Gefahr, dem Virus ungeimpft zu begegnen, ungleich größer sei. Jede zehnte Person müsse mit einem schweren Krankheitsverlauf rechnen. Auch tragen Infizierte das Risiko in sich, nach überstandener Infektion vom so genannten Long-Covid betroffen zu sein. Darunter fasst man die bislang noch wenig erforschten Langzeitfolgen wie Erschöpfung, anhaltender Atemnot oder neurologische Störungen. Kinder hingegen hätten in der Regel nach jetzigem Kenntnisstand in der Regel leichte Verläufe, so dass die Nutzen-Risiko-Abwägung einer Schutzimpfung deutlich komplizierter, der Beratungsbedarf deshalb höher sei und die Termine nicht so eng gelegt werden könnten. „Die Kinderärzte kümmern sich in ihren Praxen um die Kinder, nehmen sich viel Zeit, auch für die Fragen der Sorgeberichtigten“, unterstreicht Polenz, und bittet deshalb um Geduld bei der Terminvergabe.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre COVID-19-Impfempfehlung für Kinder im Alter von fünf bis 11 Jahren am heutigen Mittwoch, 9. Dezember, aktualisiert und spricht keine generelle Impfempfehlung aus. Das Expertengremium empfiehlt in Abwägung aller bisher vorhandenen Daten Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren mit Vorerkrankungen die Impfung gegen COVID-19. Bei individuellem Wunsch können auch Kinder ohne Vorerkrankung geimpft werden.

Zusätzlich wird die Impfung Kindern empfohlen, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können (z. B. Hochbetagte sowie Immungeschwächte). Darüber hinaus können auch 5- bis 11-jährige Kinder ohne Vorerkrankungen gegen COVID-19 nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden, sofern ein individueller Wunsch der Kinder und Eltern bzw. Sorgeberechtigten besteht. Nach der Empfehlung der STIKO sollte die Impfung mit 2 Impfstoffdosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty (10µg) im Abstand von 3-6 Wochen durchgeführt werden.

Ziel der Empfehlung sei es, u.a. schwere COVID-19-Verläufe und Todesfälle bei Kindern im Alter von 5-11 Jahren zu verhindern. Desweiteren heißt es in der Erklärung:
Zwar ist die 7-Tagesinzidenz in der Altersgruppe sehr hoch, so dass man davon ausgehen kann, dass ohne Impfung ein Großteil der 5- bis 11-Jährigen mittelfristig infiziert werden wird, allerdings verlaufen die meisten Infektionen asymptomatisch. Derzeit besteht für Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe nur ein geringes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung, Hospitalisierung und Intensivbehandlung. Hinzu kommt, dass das Risiko seltener Nebenwirkungen der Impfung auf Grund der eingeschränkten Datenlage derzeit nicht eingeschätzt werden kann. Daher spricht die STIKO für 5- bis 11-jährige Kinder ohne Vorerkrankungen derzeit keine generelle Impfempfehlung aus. Sobald weitere Daten zur Sicherheit des Impfstoffs in dieser Altersgruppe oder andere relevante Erkenntnisse vorliegen, wird die STIKO diese umgehend prüfen und die Empfehlung ggf. anpassen.

Die STIKO rät zudem ausdrücklich Eltern, Lehrkräften, Erzieherinnen und Erzieher sowie andere Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen, dringend das Impfangebot inklusive Auffrischimpfung anzunehmen.
Der Beschlussentwurf ist in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren gegangen. Änderungen sind daher noch möglich.

Quelle: Robert Koch-Institut
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-12-09.html

In der Impfstelle in Salzkotten sind zunächst erst einmal Kinder-Impftermine für den 17. Dezember sowie für den Zeitraum 20. bis 22. Dezember eingeplant. Sollten die ergänzenden Termine zu den Impfungen in den Kinderarztpraxen und Hausarztpraxen gut angenommen werden, weitet der Kreis in Zusammenarbeit mit dem DRK das Impfangebot für Kinder zwischen fünf und 12 Jahren weiter aus.

Alle Infos: kreis-paderborn.de/impfen.

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