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16. November 2021

„Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte - Von der Aufklärung bis heute“:

Peter Longerich referiert am Mittwoch, 24. November um 19 Uhr in der Wewelsburg - Eintritt frei

Peter Longerich referiert zum Thema „Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte - Von der Aufklärung bis heute“ am Mittwoch, 24. November um 19 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg (©Peter Longerich).  
Peter Longerich referiert zum Thema „Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte - Von der Aufklärung bis heute“ am Mittwoch, 24. November um 19 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg (©Peter Longerich).

Am 9. Oktober 2019, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, versuchte ein schwer bewaffneter Täter, sich gewaltsam Zugang zu einem Gottesdienst in der Synagoge von Halle (Saale) zu verschaffen. Die schwere Holztür hielt, ein Massaker unter den Gottesdienstbesuchern konnte verhindert werden. Der frustrierte Täter, bekennender Antisemit und Rechtsextremist, ermorderte eine zufällig vorbeikommende Frau und anschließend noch einen Gast in einem nahen Döner-Imbiss. Die Tat von Halle löste weltweit Entsetzen aus und führte in Deutschland zu einer Debatte über die Motive des Täters, über rechtsextreme Gewalt und das Fortwirken des Antisemitismus. Diskutiert wurde über die Frage, welche Versäumnisse in der Vergangenheit begangen wurden, dass so etwa Jahrzehnte nach Ende des Holocaust möglich ist bis hin zur Frage, wie solche Gewalttaten verhindert werden können. Viele forderten, jüdisches Leben in Deutschland besser zu schützen.Es der Herbst, in dem Peter Longerich sein Manuskript zu seinem Buch

„Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte – Von der Aufklärung bis heute“

beendet. In der Einleitung schreibt er mit Blick auf den Anschlag in Halle, dass der Hass auf die Juden eine zentrale Rolle im rechtsextremen Weltbild einnehme, das im Übrigen aus einem Konglomerat von Fremdenfeindlichkeit, Antiislamismus, militantem Antifeminismus, Antiisraelismus und Verschwörungstheorien bestehe, letztlich aber „die Juden“ für die großen Übel dieser Welt verantwortlich mache. Über den Rechtextremismus hinaus sei der Antisemitismus in seinen verschiedenen Erscheinungsformen und Abstufungen in der Gesellschaft weit verbreitet. In seinem Buch gehe es ihm darum, die historischen Wurzeln des heutigen Antisemitismus zu erklären.

Am Mittwoch, 24. November, ist Peter Longerich um 19 Uhr zu Gast in der Wewelsburg und referiert über seine historische Analyse des Antisemitismus. Die Frage „Warum die Juden?“ könne nicht ohne Einsicht in den sich über Jahrhunderte erstreckenden Prozess beantwortet werden, so Longerich.

Der Eintritt ist frei.

Peter Longerich, geboren 1955, lehrte als Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 lehrte er an der Universität der Bundeswehr in München. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Der international renommierte Experte für die Geschichte des Nationalsozialismus veröffentlichte zahlreiche Dokumentationen und Gesamtdarstellungen.

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, im Plenum Fragen an den Referenten zu richten.

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, im Plenum Fragen an den Referenten zu richten.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und aktuell ist ein offizieller 3-G-Nachweis Voraussetzung für die Teilnahme. „3G“ bedeutet geimpft, genesen oder getestet. Ein Test darf nicht älter als 24 Stunden sein. Der Nachweis ist nur in Verbindung mit einem Ausweisdokument (z.B. Personalausweis) gültig.

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