18. Mai 2022
34. Internationale Jugendfestwoche: Vorfreude auf das Tanz-Ereignis im Juni
Alle zwei Jahre treffen sich die Volkstanzgruppen im Paderborner Land zur Internationalen Jugendfestwoche. Aufgrund der Corona-Pandemie war die Pause zwischen der 33. und 34. genau ein Jahr länger. 2019 fand die letzte Woche der Begegnung statt. Die Vorfreude ist daher in diesem Jahr bei allen Beteiligten umso größer.
600 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren aus neun europäischen Gast-Nationen werden im Juni im Kreis Paderborn erwartet, um gemeinsam zu tanzen, zu musizieren, das Publikum mit ihren Volkstänzen zu erfreuen und die Vielfalt Europas zu leben. Wiederholungstäter sind die Gäste aus Irland, die bereits zum 29. Mal zur Jugendfestwoche anreisen. Ebenfalls Stammgäste sind die Tänzer aus den Niederlanden. Weiterhin vertreten sind Tanzgruppen aus Polen, Spanien, Schottland, Lettland, Frankreich, Ungarn und Schweden. Eine Woche lang tanzen 19 Gruppen öffentlich - auf der Almewiese unterhalb der Wewelsburg, auf Gut Böddeken oder der Paderborner Innenstadt.
„Ich freue mich riesig auf meine erste Jugendfestwoche als Landrat und auch auf die Vielfalt der Gruppen, die wir im Kreis Paderborn begrüßen werden“, erklärt Landrat Christoph Rüther. Bereits im vergangenen August sei im Jugendhilfeausschuss die Entscheidung für die Durchführung der Traditionsveranstaltung gefallen. Damals war aufgrund der Pandemie vieles noch ungewiss. „Ich bin froh, dass wir die Entscheidung im letzten Sommer gemeinsam so mutig für diese Veranstaltungswoche getroffen haben“, so der Landrat.
Die Woche lebt von vielen persönlichen Begegnungen, die auch deshalb stattfinden, weil die Jugendlichen nicht in Hotels und Gaststätten, sondern in erster Linie in den Familien der teilnehmenden Volkstanzgruppen aus dem Kreis Paderborn untergebracht sind. So lernen die Jugendlichen voneinander und erfahren welche Bräuche es in anderen Ländern gibt. „Die gemeinsame Basis ist das Tanzen, das Musizieren, das Singen. Daraus entstehen eine wunderbare Gemeinschaft und viele Freundschaften“, so Dietmar Kellerhof. Er gehört zum Team der musischen Leitung der Festwoche, ebenso wie Alexandra Bröckling und Markus Smolin.
Seit ihrer Premiere im Jahr 1954 steht die Internationale Jugendfestwoche im Zeichen der Völkerverständigung und des Friedens. „Alle Teilnehmer sind aktive Friedensbotschafter und tragen diese Botschaft in ihre Länder zurück“, so Markus Smolin. Aufgrund des Angriffskriegs in der Ukraine wird das Motto in diesem Jahr nochmals besonders in den Mittelpunkt gerückt. „Wir begehen in diesem Jahr die Jugendfestwoche als Friedenfestwoche“, erklärt Landrat Christoph Rüther. „In diesen Tagen, Wochen und Monaten, in denen der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine unser Vertrauen erschüttert, ist es uns ein wichtiges Anliegen auch hier ein Zeichen für den Frieden zu setzen.“ Ein Höhepunkt wird daher sicherlich das „Bekenntnis zum Frieden“, das am Samstag, 18. Juni, die letzte öffentliche Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Festwoche darstellt. Die Teilnehmer treffen sich ein letztes Mal auf dem Ehrenfriedhof im Friedenstal bei Wewelsburg und jede Tanzgruppe trägt mehrsprachig ihre Wünsche und Gedanken für ein friedliches Miteinander in Europa vor.
Organisiert wird die Jugendfestwoche federführend vom Kreisjugendamt, unter der Leitung von Günther Uhrmeister und unterstützt von vielen Ehrenamtlichen. „Durch die Jugendfestwoche präsentiert sich unser Jugendamt als verlässlicher Partner im Bereich der Jugendförderung. Wir wollen Begegnungen von Kindern und Jugendlichen ermöglichen und Werte vermitteln“, erklärt die zuständige Jugenddezernentin des Kreises, Annette Mühlenhoff. Günther Uhrmeister ergänzt: „Die Jugendfestwoche ist ein aktiver Part der Jugendhilfe. Es ist zum Beispiel toll zu sehen, welches Selbstbewusstsein die Jugendlichen im Laufe der Woche entwickeln.“
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