24. Februar 2023
Abschließende Probenergebnisse liegen vor - Zusatzbelastung unbedenklich
Sind die Rußrückstände, die sich nach einem Großbrand im Kreis Gütersloh auch im Kreis Paderborn ausgebreitet haben, gesundheitsgefährdend oder unbedenklich?
Mit dieser Frage beschäftigen sich seit dem Auftreten der schwarzen Niederschläge die Fachleute des Amtes für Umwelt, Natur und Klimaschutz des Kreises Paderborn und die Fachleute des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Letztere haben in der vergangenen Woche die Proben, die im Delbrücker Land genommen wurden, auf Schadstoffe untersucht, Ergebnisse analysiert und bewertet. Von dort wird entschieden, ob Rückstände gesundheitsgefährdend sind.
Die offiziellen Ergebnisse liegen nun vor:
Es handelt sich überwiegend um kohlenstoffbasiertes Material. Kritische Mengen an Schwermetallen wurden ausgeschlossen.
Die Belastung mit gesundheitsgefährdenden, krebserregenden Stoffen wie Dioxine und Chlorverbindungen liegen im Rahmen bzw. unterhalb der üblichen Hintergrundbelastung für NRW.
Eine Zusatzbelastung durch die untersuchten Brandfolgeprodukte wurde somit seitens des LANUV als unbedenklich eingestuft.
Als Vorsichtsmaßnahme und aus hygienischer Sicht raten die Experten zu einer Reinigung beaufschlagter Flächen. Bei stärker belasteten Sandkastenflächen mache es aus hygienischen Gründen Sinn, die obersten 5 bis 10 cm abzutragen und zu entsorgen. Eine Entsorgung ist über das Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ möglich
Kreis Paderborn
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