23. Oktober 2023
Projekt zur Förderung sprachlicher Kompetenz und Home-Literacy in der Kita unter Einbeziehung der Eltern
Anlage: 1 Foto © Kreis Paderborn
Kreis Paderborn (krpb). „Komm, wir lesen eine Geschichte“ – unter diesem Motto gab es zwei kleine Aufführungen in der katholischen Kita St. Johannes Baptist in Delbrück. Ziel dieses niederschwelligen und vom Kommunalen Integrationszentrum im Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn entwickelten Konzeptes für Kitas ist es, die Sprachkompetenz von Kindern in der Übergangsphase zur Grundschule zu erweitern. Darüber hinaus soll ihr Interesse und ihre Neugierde auf Literatur damit wachsen und für die Eltern wird die Bedeutung von Home-Literacy verdeutlicht.
Das Projekt, dessen Umsetzung durch die finanzielle Förderung der Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh ermöglicht wird, ist eine Antwort auf die Ergebnisse der letzten Bildungsstudien, die einen erneuten Abfall der Lesekompetenzen an Grundschulen dokumentieren, aber in denen auch immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Sprach- und Lesekompetenzen bereits im Kitaalter entwickelt werden und den Eltern hier eine besondere Rolle zufällt.
In der Delbrücker Kita wurde das Projekt erstmalig durchgeführt. In enger Kooperation mit Theaterpädagogin Ann-Britta Dohle-Madrid, die die Rolle einer vorlesenden Erwachsenen einnahm, wurde mit der Sprachförderkraft der Kita auf Basis eines altersgerechten Kinderbuches eine kurze Darbietung konzipiert und einen Monat lang mit den Kindern erarbeitet und geprobt. Die Kinder wurden aktiv mit eingebunden und reimten, sangen und erzählten die vorgelesene Geschichte auf spielerische Art und Weise. In der abschließenden Aufführung konnten die Eltern und weitere Familienmitglieder „live“ miterleben, wie anregend das Vorlesen sein kann.
Aus Sicht von Kita-Leiterin Frau Hologa ist „Komm, wir lesen eine Geschichte!“ ein unheimlich vielschichtiges Projekt, um den Familien vor Augen zu führen, wie wichtig Kinderliteratur für die Entwicklung ihrer Kinder ist. „Dass die Eltern in dem Workshop nach der Aufführung ihrer Kinder auch konkrete Ideen für eine Umsetzung des Gesehenen und das gemeinsame Vorlesen quasi mit nach Hause nehmen konnten, ist ein echter Mehrwert für die Familien und unterstützt unsere Arbeit sehr.“
Bei Fragen zu dem Projekt steht Frau Trieu vom Kommunalen Integrationszentrum zu Verfügung
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