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02. November 2023

„Nur wer sichtbar ist, ist sicher unterwegs“

Kreis Paderborn gibt Warnwesten an Erstklässlerinnen und Erstklässler aus

Kreis Paderborn gibt Warnwesten an Erstklässlerinnen und Erstklässler aus 
Kreis Paderborn gibt Warnwesten an Erstklässlerinnen und Erstklässler aus

Vorsicht, Umsicht und die volle Aufmerksamkeit ist im Straßenverkehr zu jeder Tages- und Nachtzeit und von jedem Verkehrsteilnehmenden gefordert. In der dunklen Jahreszeit gilt aber, noch einmal verstärkt hinzusehen, aufzupassen und einen wachsamen Blick besonders für die Jüngsten zu haben. Denn gerade jetzt sind Kinder im Straßenverkehr besonders zu schützen.
Um die Sicherheit auf den Straßen für die Kleinsten zu erhöhen, stattet das Straßenverkehrsamt des Kreises Paderborn in enger Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde in diesem Herbst erstmalig 1.757 Erstklässlerinnen und Erstklässler an Grundschulen im Kreisgebiet mit Warnwesten aus.

An der Johannes-Schule in Delbrück strahlen die Kinder von Weitem. Um für das Thema Sicherheit im Straßenverkehr zu sensibilisieren, besuchten der Fahrradbeauftragte des Kreises Paderborn, Hans-Peter Tölle, der stellv. Wachleiter der Delbrücker Polizeiwache, Raymond Voss, und der Leiter des Straßenverkehrsamtes des Kreises Paderborn, Jürgen Niggemeyer, jetzt mit den Westen im Gepäck - und stellvertretend für die weiteren Grundschulen - die Kinder und die Lehrkräfte vor Ort. „Es ist nicht immer einfach, Kinder im Straßenverkehr zu sehen“, weiß Schulleiter Christian Deutsch. Die Westen seien da ein deutlicher und wichtiger Sicherheitsfaktor.

„Mit der Warnwestenaktion möchten wir als Kreis Paderborn und Kreispolizeibehörde Kinder und Eltern motivieren, den Weg zur Schule zu Fuß anzutreten - auch in der morgendlichen Dunkelheit“, betont Landrat Christoph Rüther. Bewusst habe man sich für eine Verteilung zu Beginn der dunklen Jahreszeit entschieden. „Was auf dem Schulweg hilft, schadet aber auch in der Freizeit nicht“, so Rüther. „Nur wer wirklich sichtbar ist, ist sicher unterwegs“, betont der Polizeichef. Sein Appell an die Eltern: „Bitte schicken Sie Ihre Kinder nur sichtbar und sicher auf die Straße“.

Bereits im Jahr 2018 entschloss sich der Kreis Paderborn, die Verkehrssicherheit der radfahrenden Grundschulkinder durch die Verbesserung der eigenen Sichtbarkeit zu erhöhen. So wurden Warnwesten für die Radfahrausbildung angeschafft. Nach erfolgreicher Fahrradprüfung und um auch weiterhin im Straßenverkehr gut sichtbar zu sein, ging die Weste dann in den Besitz der Grundschülerinnen und -schüler über. „Erfahrungsgemäß wurden die Westen von den Kindern an den weiterführenden Schulen allerdings immer weniger benutzt“, erklärt Tölle. Deshalb habe man im Sommer entschieden, die neonfarbenen Westen mit Warndreieck auf dem Rücken künftig an Jungen und Mädchen in den ersten Klassen auszugeben.

„Je jünger die Kinder sind, desto eher gewöhnen sie sich daran, Schutzkleidung zu tragen“, erklärt der Fahrradbeauftragte. Dazu gehöre natürlich gerade bei ersten Fahrübungen mit dem Roller, der Fahrt mit dem Scooter oder dem Fahrrad auch ein entsprechender, gut sitzender Fahrradhelm. „Wenn es für das Tragen auch nach wie vor keine Pflicht gibt, so können wir nur dringend dazu raten“, so der ehemalige Polizeibeamte.

In der Regel bewegen sich Kinder aus freien Stücken gern – egal ob mit dem Fahrrad, Roller oder zu Fuß. „Umso schöner, wenn das dann in der Gemeinschaft mit Schulfreunden passiert“, so Polizeihauptkommissar Raymond Voss. Von dem täglichen Elterntaxi bis vor die Schultür rät der Fachmann ab. „Das hohe Fahrzeugaufkommen vor den Grundschulen ist für die Kinder undurchsichtig und eine Gefahr, die nur schwer einzuschätzen ist“.
Genau das erleben auch die Mitarbeitenden des Straßenverkehrsamtes im Rahmen ihrer täglichen Arbeit. Regelmäßig besuchen sie zu Schulbeginn die Grundschulstandorte und beobachten das Geschehen vor Ort. „Die Situationen sind oftmals chaotisch“, berichtet Verena Schäfers vom Straßenverkehrsamt. „Elterntaxen gefährden die zu Fuß gehenden Kinder. Viele Autofahrer halten in zweiter Reihe oder auf den Gehwegen“.
Alle Beteiligten wünschen sich deshalb eindringlich, dass Eltern ihre Kinder im Umgang mit den alltäglichen Situationen im Straßenverkehr stärken und sie, wenn möglich, zu Fuß begleiten. Nur so entspannt sich die Verkehrssituation an den Grundschulen im Kreisgebiet.

 
 
 

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