20. Februar 2023
15. Wissenschaftliches Symposium im Kreismuseums Wewelsburg am Samstag, 11. März, von 14 bis 18 Uhr, Teilnahme kostenlos
Wie entwickelte sich das 837 im Paderborner Hochstift vom Archidiakon Meinolf gegründete Kanonissenstift Böddeken im 15. Jahrhundert zu einem bedeutenden Reformzentrum der Augustiner-Chorherren? Um diese Frage dreht sich das diesjährige Wissenschaftliche Symposium des Kreismuseums Wewelsburg am Samstag, den 11. März, von 14 bis 18 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg.
Vorgestellt werden die mittelalterliche Stiftsgeschichte, die Bedeutung Meinolfs als Gründer und Patron sowie die reformerische Ausstrahlung Böddekens im Rahmen der Windesheimer Kongregation. Von der neuen Frömmigkeitsbewegung, der devotio moderna, zeugen bis heute die ausgemalten Bibliotheksräume in Böddeken und in vergleichbaren Stiften mit ihren kostbar illuminierten Buchbeständen. Mit der Reformbewegung gingen planmäßige Neugründungen einher, was Gebäudestrukturen des Stifts Dalheim bis heute erkennen lassen.
Das Symposium gibt einen Ausblick auf die Sonderausstellung „1123: Die Wewelsburg im Mittelalter“, die vom 17. Juni bis zum 17. September 2023 im Burgsaal der Wewelsburg gezeigt wird. Die Ausstellung vermittelt die wechselseitigen Beziehungen zwischen Burg und Stift. So berichtet die sächsische Reichschronik zugleich von der Errichtung der Wewelsburg durch Böddekener Bauern auf Geheiß des Grafen Friedrich von Arnsberg 1123 und von ihrer Zerstörung im Jahr darauf durch die Erbauer unter der Fürsprache des HL. Meinolf. Über die Heiligenverehrung und Memoria sowie durch Vogteirechte blieben Paderborner Adelsfamilien auf der wiedererrichteten Wewelsburg mit dem Stift Böddeken bis in die Frühe Neuzeit verbunden.
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 02955 7622-0 oder per Mail unter info@wewelsburg.de.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Das Symposium wird in Kooperation mit dem Förderverein Kreismuseum Wewelsburg e. V. durchgeführt.
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