Das Stadtradeln im
Kreis Paderborn stößt in neue Dimensionen vor. Rund 9.300 registrierte Teilnehmende, so viele wie nie zuvor, waren in diesem Jahr im Kreis Paderborn dabei. Insgesamt legten sie in drei Wochen rund 1,65 Millionen Kilometer zurück und radelten somit fast zweimal bis zum Mond und wieder zurück. Ein dickes Plus nicht nur für die Fitness und Gesundheit jedes einzelnen, sondern auch für die Umwelt: rein rechnerisch wurden 267 Tonnen CO2 eingespart.
„Im Bundesvergleich erreichte der Kreis Paderborn in diesem Jahr einen sehr guten 23. Platz“, bilanziert Edith Rehmann-Decker vom Amt für Wirtschaft & Tourismus des Kreises Paderborn. „NRW-weit brachte uns diese Leistung sogar den 8. Platz ein und im Vergleich mit Ostwestfalen-Lippe führt der Kreis Paderborn die Wertung an“.
„Der neue Teilnahmerekord ist ein Riesenerfolg und zeigt das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger“, betont Landrat Christoph Rüther. Gleichzeitig sei es ein positives Zeugnis für zugrundliegende Kooperationen und Netzwerke. Denn tatsächlich spielen beim Stadtradeln Kooperationen und Gemeinschaft eine große Rolle. Geradelt wird ausschließlich in Teams bestehend aus mehreren Personen. Außerdem organisiert das Amt für Wirtschaft & Tourismus der Kreisverwaltung das Stadtradeln Jahr für Jahr in enger und gemeinsamer Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Und auch beim Thema Werbung wurden kooperative Wege beschritten und das Stadtradeln durch einen gemeinsamen Radiospot mit dem Kreis Höxter beworben.
Erstmalig lobte die Verwaltung in Kooperation mit dem SC Paderborn 07 einen Sonderpreis für das Schulradeln aus. Eine Idee, die große Wirkung erzielte: 44 Schulen aus dem Kreisgebiet nahmen am Schulradeln teil und erstrampelten insgesamt rund 326.000 Kilometer. Ganz vorn lag die Grundschule Overberg-Dom aus Paderborn, die sich über einen Besuch der beiden SCP07-Profis Filip Bilbija und Robert Leipertz sowie Maskottchen Holli freuen durfte.
Aber auch die Leistungen einzelner wurden gewürdigt. So hatte Landrat Christoph Rüther für vier - nach dem Zufallsprinzip ausgeloste - Teilnehmende eine Überraschung parat: Sabrina Kemper (Team Delbrück), Anja Lücking (SV RW Haaren), Markus Bücker (Parents for Future), Angelika Brockhoff (Penn Textile Solutions) freuen sich über Präsentkörbe mit heimischen Köstlichkeiten sowie ein Buchgeschenk.
„Das Stadtradeln soll ein Anreiz dafür sein, über die drei Wochen hinaus Alltagswege dauerhaft mit dem Fahrrad zurückzulegen“, erklärt Rüther. „Mit der Erstellung des regionalen Alltagsradwegenetzes OWL und der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in NRW (AGFS) schaffen wir hierfür weitere Grundlagen“.
Auch im Jahr 2024 und dann bereits zum vierten Mal gibt es wieder die Chance für mehr Radmobilität und ein gutes Klima in die Pedale zu treten.
Der Wettbewerb für Klimaschutz und Radmobilität wird bundesweit vom Städte-Netzwerk „Klima-Bündnis“ organisiert.