29. August 2024
Vortrag von Dr. Wolfgang Schroeter am Donnerstag, 5. September, um 19 Uhr im Kreismuseum Wewelsburg
Albert Speer war Hitlers Stararchitekt und sollte Berlin zum neuen Germania als Symbol der NS-Weltherrschaft aufbauen. Dafür initiierte er die Deportation von 75.000 Berliner Juden und ließ die benötigten Ziegel und Steine in Himmlers Konzentrationslager produzieren. Als Rüstungsminister steigerte er die Waffenproduktion beträchtlich, aber auf Kosten des Leids von europaweit über 25 Millionen Zwangsarbeitern.
Doch nach zwanzigjähriger Haft als verurteilter Kriegsverbrecher behauptete er in seinen millionenhaft verkauften Memoiren, nichts vom Holocaust gewusst zu haben und sogar ein Attentat auf Hitler geplant zu haben. Mit diesen Mythen entlastete er die Generation der Kriegsteilnehmer enorm.
Der Historiker Dr. Wolfgang Schroeter geht in seinem Vortrag „Albert Speer - 3 Karrieren zwischen Mythos und SS“ am Donnerstag, den 5. September, im Kreismuseum Wewelsburg den Fragen nach, wie es Speer gelang, seine Verbrechen erfolgreich zu verschleiern und so umzudeuten, dass er beim Nürnberger Hauptkriegsverbrecher Prozess der Todesstrafe entging, welche Rolle dabei seine Beziehung zu Heinrich Himmler und der SS spielte und wie er zum gefeierten Bestsellerautor wurde, dessen Mythos erst nach seinem Tode endgültig entlarvt wurde. Beginn ist um 19 Uhr in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945.
Der Eintritt ist frei, eine Platzreservierung (Online-Ticket) ist auf der Homepage www.wewelsburg.de möglich.
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