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12. Juli 2024

KZ überlebt. Portraits von Stefan Hanke

Kreismuseum Wewelsburg zeigt Fotoausstellung bis zum 8. September, Eintritt frei

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung v.l.: Stefan Hanke mit dem stellv. Bürgermeister Wigbert Löper und Museumsleiterin Kirsten John-Stucke (Foto: ©Kreismuseum Wewelsburg) 
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung v.l.: Stefan Hanke mit dem stellv. Bürgermeister Wigbert Löper und Museumsleiterin Kirsten John-Stucke (Foto: ©Kreismuseum Wewelsburg)

Das Kreismuseum Wewelsburg zeigt noch bis zum 8. September die Fotoausstellung „KZ überlebt. Portraits von Stefan Hanke“. Zu sehen sind 32 berührende und eindringliche Aufnahmen und Lebensgeschichten von Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Stefan Hanke porträtierte Überlebende aller noch erreichbaren Verfolgtengruppen von NS-Konzentrationslagern in ihrem Lebensumfeld oder an historischen Orten ihres Leids. Die Bildkomposition und der Aufnahmeort reflektieren dabei die Geschichte der Protagonisten. Ergänzt werden die Fotografien durch Zitate und Biografien der Zeitzeugen.

„Es gehört zu unseren festen Aufgaben der Opfer der SS-Gewalt zu gedenken. Wir erinnern daher in unserer Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ an die ehemaligen KZ-Gefangenen aus Wewelsburg und stellen ihre Lebensgeschichten dar“, so Museumsleiterin Kirsten John-Stucke im Rahmen der Ausstellungseröffnung. Die Biografien ermöglichen einen niedrigschwelligen Zugang zur Zeitgeschichte und zu den Verbrechen des Zweiten Weltkriegs. „Die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung verstecken sich nicht hinter immensen Zahlen, sondern werden sichtbar durch persönliche Geschichten und Lebenswege“, führt Kirsten John-Stucke weiter aus. „So lässt sich Geschichte vermitteln, so wird Geschichte begreifbar.“

Zu den Porträtierten gehört auch Leopold Engleitner aus Österreich. Aufgrund seiner Religionszugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas wurde er von der Gestapo 1939 in Schutzhaft genommen. Von März 1941 bis April 1943 war er im Konzentrationslager Niederhagen in Wewelsburg. Erst spät erfuhr er gesellschaftliche Anerkennung und Rehabilitierung. Er besuchte das Kreismuseum mehrfach seit 1992 bei den jährlichen Gedenkfeiern und Zeitzeugenbegegnungen. Seine persönliche, herzliche Art wird durch die Aufnahme von Stefan Hanke lebendig. Er starb 2013 mit 107 Jahren in seiner Heimat Österreich.

Die Sonderausstellung ist bis zum 8. September in der Erinnerungs- und Gedenkstätte zu sehen, der Eintritt ist frei.

 
 
 

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