21. Juni 2024
Öffentliche Führung „Ideologie und Terror der SS“ um 15 Uhr. Tag der offenen Tür im neuen GeDenkOrt von 11 bis 17 Uhr
Gäste der Wewelsburg können am Sonntag, 23. Juni die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ kennenlernen. Die öffentliche Führung startet um 15 Uhr. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945, am Vorplatz der Wewelsburg.
Der Rundgang führt durch die historischen Räume im ehemaligen Wachgebäude, in denen die Ausstellung auf 850 Quadratmetern die lokale Geschichte der SS in Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der Schutzstaffel einbettet. Die Führung beinhaltet auch die Besichtigung der im Nordturm der Wewelsburg befindlichen und in NS-Architektur erhaltenen Räume.
Bei der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ handelt es sich um die einzige ständige Ausstellung, welche ausführlich sowohl die ideologischen Grundlagen der Schutzstaffel als auch deren radikale und verbrecherische Konsequenzen darstellt. Inhaltlich endet die Dauerausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet u. a. die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern.
Die rund 2-stündige Führung ist ab 15 Jahren geeignet und kostet pro Person 3 Euro. Karten kann man vor Ort oder online auf wewelsburg.de erwerben.
Darüber hinaus ist am neuen GeDenkOrt, eine Abteilung der Erinnerungs- und Gedenkstätte, Tag der offenen Tür mit Kuratoren. Von 11 bis 17 Uhr können sich Interessierte zu unterschiedlichen Formen der Zwangsmigration im 20. Jahrhundert am Beispiel des Dorfs Wewelsburg und der Frage nach dem Umgang mit den baulichen Überresten ehemaliger NS-Verbrechensorte informieren.
Der neue GeDenkOrt befindet sich im Seitentrakt der ehemaligen Häftlingsküche des Konzentrationslagers Niederhagen. Die Ausstellung präsentiert die Geschichte des ehemaligen Lagergeländes und erzählt die Schicksale vieler Menschen, die mit dem Barackenlager in Verbindung standen. Sie wurden als KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter, Umsiedlerinnen und Umsiedler nach Wewelsburg deportiert. Nach dem Krieg wurden Flüchtlings- und Vertriebenenfamilien in dem Barackenlager untergebracht.
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