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24. März 2025

80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers in Wewelsburg

2. April: Gedenkfeier mit Europapolitiker Jean Asselborn, internationale Begegnungstage und Lesung

Kreismuseum Wewelsburg, André Heinermann 
Mahnmal zur Erinnerung der Opfer der SS-Gewalt in Wewelsburg auf dem ehemaligen Appellplatz des KZ Niederhagen/Wewelsburg. (©Kreismuseum Wewelsburg, André Heinermann)

Am 2. April 2025 jährt sich zum 80. Mal der Tag, an dem amerikanische Soldaten das Konzentrationslager in Wewelsburg befreiten. 1.285 Menschen starben hier durch Gewalt und Misshandlungen der SS. Die amerikanischen Truppen befreiten ein Restkommando von 42 Häftlingen, die zum Außenkommando Buchenwald gehörten.

Am 2. April 2000, vor 25 Jahren, wurde das Mahnmal zur Erinnerung der Opfer der SS-Gewalt in Wewelsburg auf dem ehemaligen Appellplatz des KZ Niederhagen/Wewelsburg in einer Feierstunde zusammen mit Überlebenden des Konzentrationslagers eingeweiht.

Seitdem findet jährlich an diesem Tag eine Gedenkfeier statt, die von dem Verein „Gedenktag 2. April in Wewelsburg – Verein wider das Vergessen und für Demokratie e. V.“, dem Kreismuseum Wewelsburg, der Stadt Büren sowie Schülerinnen und Schülern oder Jugendlichen aus der Region veranstaltet wird.

In diesem Jahr findet die Gedenkfeier für die Opfer der SS-Gewalt unter dem Motto „… und trotzdem ja zum Leben sagen“ am Mittwoch, den 2. April um 18 Uhr am Mahnmal in Büren-Wewelsburg (Ahornstr. 2) statt. Als Festredner nimmt Jean Asselborn, ehemaliger Außenminister Luxemburgs und Europapolitiker, teil. Die Gedenkfeier wird der Schülerschaft des Mauritius-Gymnasiums Büren gestaltet. Musikalisch begleitet Lomir Tanzn die Veranstaltung.

Zu diesem doppelten Jahrestag führt das Kreismuseum Wewelsburg zusammen mit dem Verein „Gedenktag 2. April“ Begegnungstage unter dem Motto „Gedenken und Begegnen – Auseinandersetzen und Verstehen“ ein mehrtägiges Besuchsprogramm durch. Zu diesem sind Angehörige von KZ-Häftlingen aus unter anderem Deutschland, der Ukraine, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien eingeladen worden.

Das Besuchsprogramm der internationalen Gäste sieht mehrere generationenübergreifende Gesprächsrunden vor, in denen sich die Angehörigen der zweiten, dritten und mittlerweile auch vierten Generation darüber austauschen können, wie ihre Familien an ihre Großväter und Großonkel erinnern.

Am Donnerstag, den 3. April werden die Gäste ins Mauritius-Gymnasiums Büren gehen, um dort mit der gesamten neunten Jahrgangsstufe ins Gespräch zu kommen. Ausgehend von den persönlichen Erfahrungen der Angehörigen soll in den Gesprächsrunden dazu angeregt werden, über die persönlichen Formen des Erinnerns und der Auseinandersetzung mit den Leidenserfahrungen der Väter, Großväter und -onkel nachzudenken und zu diskutieren.

Abschließend findet am Donnerstag, den 3. April um 19 Uhr eine öffentliche Lesung mit Anke Schulte im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte in Wewelsburg statt. Sie setzt sich mit dem Umgang ihrer Familie mit dem Gedenken an ihrem im KZ Niederhagen verstorbenen Großvater auseinander und hat dazu einen Beitrag veröffentlicht („Die Nazis nannten sie „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“, hg.v. von Frank Nonnenmacher im Campusverlag). Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei.

 
 
 

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