14. März 2025
Naturschutz im Kreis Paderborn: Worauf jetzt zu achten ist
Der Frühling hält Einzug und mit ihm erwacht die Natur zu neuem Leben. In den Wäldern, Gärten und auf Feldern kehrt geschäftiges Treiben ein. Zugvögel wie die ersten Kraniche sind bereits aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt, und auch viele heimische Vogelarten beginnen mit dem Nestbau und der Brut. Das Amt für Umwelt, Natur und Klimaschutz des Kreises Paderborn weist darauf hin, dass es jetzt besonders wichtig ist, rücksichtsvoll zu handeln und Störungen für die Tiere zu vermeiden.
Die Brutzeit ist eine kritische Phase, in der Vögel nicht nur für ihren Nachwuchs sorgen, sondern auch zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind. Neben Fressfeinden und der Suche nach ausreichend Nahrung kann auch menschliches Verhalten zu einer Bedrohung werden. Werden Vögel in dieser Zeit gestört, kann dies dazu führen, dass sie ihre Nester aufgeben und die Brut nicht weiterführen.
Zum Schutz der brütenden Vögel gibt es gesetzliche Vorschriften: Vom 1. März bis zum 30. September ist es untersagt, Hecken, Sträucher und Bäume außerhalb von Wäldern und gärtnerisch genutzten Flächen zu fällen oder stark zurückzuschneiden. Wer gegen diese Regel verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen.
Die Vorschriften sollen gewährleisten, dass Vögel in dieser sensiblen Phase ungestört brüten können. Pflegeschnitte, die lediglich den jährlichen Pflanzenzuwachs regulieren, sind erlaubt – jedoch nur, wenn sich keine belegten Nester in den betroffenen Gehölzen befinden.
Neben Eingriffen in die Natur tragen auch Hauskatzen, die unbeaufsichtigt umherstreifen, zur Dezimierung der Vogelpopulation bei. Jungvögel, die gerade das Nest verlassen, sind leichte Beute und haben kaum eine Chance, sich zu verteidigen. Wenn ein Altvogel durch eine Katze gefangen wird, bedeutet dies oft auch das sichere Ende seines Nachwuchses, da dieser nicht mehr versorgt werden kann.
Das Umweltamt appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger, Rücksicht auf die Natur zu nehmen und sich an die geltenden Vorgaben zu halten. Wer bewusst handelt, trägt aktiv zum Schutz der heimischen Tierwelt und zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
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