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07. Januar 2025

Verleihung der Bundesverdienstmedaille an Claudia Flottmeier

Besondere Auszeichnung für Einsatz im sozialen Bereich

Landrat Christoph Rüther (r.) zeichnet Claudia Flottmeier mit der Bundesverdienstmedaille aus. Es gratulieren Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger (l.) und Ehemann Heinz Flottmeier. 
Landrat Christoph Rüther (r.) zeichnet Claudia Flottmeier mit der Bundesverdienstmedaille aus. Es gratulieren Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger (l.) und Ehemann Heinz Flottmeier.

Der Bundespräsident hat Claudia Flottmeier aus Salzkotten die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Christoph Rüther überreichte im Rahmen einer Feierstunde die Ordensinsignien. Die Salzkottenerin wird für ihr jahrzehntelanges Engagement im sozialen Bereich ausgezeichnet.

„Beruflich sowie im privaten Bereich stand und steht für Claudia Flottmeier der Mensch im Vordergrund. Sie ist für ihre Mitmenschen da, ist Ansprechpartnerin in verschiedensten Situationen und organisiert, wo andere keinen Blick für haben“, so Landrat Christoph Rüther in seiner Laudatio. Die 63-Jährige gehe grundsätzlich auf ihr Gegenüber mit einer äußerst angenehmen und sympathischen Art zu, erkenne Sachlagen, sei Ideenfinderin und habe darüber hinaus ein enormes Organisationtalent, so der Landrat weiter.

Als geborene Paderbornerin hat sie ihr Leben im Erwachsenenalter in Salzkotten, Ortsteil Schwelle, verbracht. Ihr gesamtes berufliches Leben war sie im karitativen Dienst tätig. Als gelernte Krankenschwester war Flottmeier zunächst in diesem Beruf beschäftigt, später dann Angestellte in der heutigen „Wohnanlage Hederpark“ in Salzkotten bei dem vorigen Träger. Heute leitet sie nun diese Wohnanlage seit bald zwei Jahrzehnten in Teilzeit. Die Geehrte plant den Pflegedienst, hält Kontakt zu anderen Einrichtungen und gleichzeitig ist sie Ansprechpartnerin für alle Angelegenheiten. Als „gute Seele des Herderparks“ wird Flottmeier liebevoll von den Bewohnern und Bewohnerinnen bezeichnet.

Die „Wohnanlage Hederpark“ sollte seinerzeit stärker für die Nachbarschaft geöffnet werden. Zielsetzung war es, Verbindungen zu schaffen und den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zu geben, soziale Kontakte auch außerhalb der Anlage zu knüpfen. Sowohl für die Menschen aus dem Wohnpark als auch für die aus dem angrenzenden Stadtteil sollte generationsübergreifend eine vielfältigere Gestaltung des Alltages ermöglicht werden. Vor diesem Hintergrund ergriff Claudia Flottmeier die Initiative und gehörte 2003 mit zu den Gründungsmitgliedern des „Nachbarschaftsvereins Salzkotten e.V.“, kurz NHV. Seither fungiert sie als Geschäftsführerin des Vereins. Der NHV wurde zum Kooperationspartner des „Hederparks“, der als Verbindung zwischen der Wohnlage und den Bürgerinnen und Bürgern in Salzkotten dient.

Ziel des Vereins ist es, einen Beitrag zu einer nachbarschaftlichen Gemeinschaft des Für- und Miteinanders zu leisten. Der NHV hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hilfs- und Beratungsangebote für jung und alte, behinderte und nichtbehinderte Menschen im Quartier zu organisieren, zu vermitteln und bereitzustellen. Verschiedenste Freizeitaktivitäten werden zur Förderung der Gemeinschaft ebenfalls angeboten. Flottmeiers Idee war es, eine Kooperation mit der privaten Förderschule Haus Widey ins Leben zu rufen. Die Schüler und Schülerinnen backen wöchentlich Kuchen für den Nachbarschaftsverein, der dort jeden Donnerstag freudig erwartet und in der Kaffeerunde “Hederpark“ angeboten wird. Ein weiteres besonderes Projekt sind zwei „E-Bike-Rikschas“, mit denen ehrenamtliche Spazierfahrten für Senioren und Seniorinnen unternommen oder diese zu Terminen in die Stadt gefahren werden.

„Die Ausgezeichnete hat gerade im sozialen Bereich Beachtliches angestoßen und anschließend - oft mit der Unterstützung vieler weiterer ehrenamtlicher Helfer - durchgeführt“, sagte Landrat Christoph Rüther und fügt hinzu: „Sie verkörpert ein gelebtes Miteinander und leisten enorm viel für ein gutes soziales Miteinander in Salzkotten. Dafür danke ich von Herzen.“

Die Stufen des Verdienstordens

Der Verdienstorden wird in acht Stufen verliehen. Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Der Bundespräsident entscheidet, wem die Auszeichnung verliehen wird. Als weitere Ausführungen folgen das Verdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz, das Große Verdienstkreuz mit Stern, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband sowie das Großkreuz. Die Sonderstufe des Großkreuzes ist Staatsoberhäuptern vorbehalten. Weitere Informationen zu den Stufen des Verdienstordens finden Sie unter www.bundespräsident.de/orden.

 
 
 

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