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Naturschutzgebiet „Moosheide“


Emsquelle

Der Kamm des Teutoburger Waldes stellt eine Wasserscheide dar. Das Wasser der nord-östlichen Seite wird vom Gewässersystem der Weser aufgenommen. In der Senne süd-westlich des Teutoburger Waldes liegt ein Quellhorizont, in dem perlschnurartig zahlreiche Bäche entspringen. Die Quellen sind als typische Sickerquellen ausgebildet und entwässern in die Fließgewässersysteme von Ems und Lippe. Auch die Quelle der vollständig in Deutschland verlaufenden Ems im NSG „Moosheide“ ist eine Sickerquelle, die aus einer Vielzahl verschiedener Wasseraustritte besteht. Schon nach wenigen Metern vereinigen sich diese Wasseraustritte in einen kleinen, stetig an Volumen zunehmenden Bach.

Emsquelle (Foto: C. Juelch) 
Emsquelle (Foto: C. Juelch)

Auf dem ersten Kilometer verläuft die Ems in einem tief eingeschnittenen Bachtal innerhalb des Naturschutzgebietes. Die früher drainierte und stark befestigte Quelle ist im Jahr 1995 renaturiert worden. Seitdem kann man von einem Holzsteg aus einen direkten Eindruck der natürlichen Quellsituation gewinnen. Schüttmenge, Temperatur und Wasser-chemismus weisen im Quellbereich über den Jahresverlauf vergleichsweise geringfügige Veränderungen auf, weshalb auch die Sickerquellen der Senne Lebensräume mit sehr konstanten Umweltbedingungen darstellen. Aufgrund der Sauerstoffarmut werden sie nur von wenigen Spezialisten im Tierreich besiedelt.

 
 

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