Seit Mitte 2018 arbeiten fünf vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) geförderte Digitale Modellregionen an der Digitalisierung der Verwaltung und ausgewählten Lösungen für digitale Städte und Regionen der Zukunft. Die Region Ostwestfalen-Lippe ist mit der Leitkommune Stadt Paderborn, den Städten Bielefeld und Delbrück und dem Kreis Paderborn Teil dieses Landesprojekts. Die weiteren Modellregionen sind Aachen, Gelsenkirchen, Soest und Wuppertal. Durch die Modellregionen wurden seit dem Start im Jahr 2018 bereits über sechzig Projekte angestoßen, welche die Digitalisierung im Land Nordrhein-Westfalen nachhaltig nach vorne bringen sollen.
Weitere Informationen zu der Arbeit der Modellregionen in Nordrhein-Westfalen und im Speziellen in OWL finden Sie unter den folgenden Links.
Landesweite Informationen zu Projekten: Landesweite Projekte
Informationen zu den Projekten in OWL: Projekte aus OWL
Nachfolgend werden Ihnen der Digitalkongress „DigitaleZukunft@OWL“ im Jahr 2022 und die Projekte des Kreises Paderborn in der Digitalen Modellregion OWL näher vorgestellt.
gefördert durch:
39 Online-Dienstleistungen und Anträge lassen sich bereits direkt im Serviceportal unter https://mein.kreis-paderborn.de abrufen - Tendenz steigend.
Der volle Funktionsumfang wird durch die Anmeldung mit dem einheitlichen und behördenübergreifenden Nutzerkonto zugänglich - dem Servicekonto.NRW. Nach einmaliger Registrierung besitzen Sie einen persönlicher Postkorb, über den Rückfragen gestellt oder ein Online-Bescheid zugestellt werden kann.
Für bestimmte Dienstleistungen, wie der internetbasierten Fahrzeugzulassung, müssen Sie sich zwingend persönlich ausweisen. Hier haben Sie nun auch die Möglichkeit den neuen Personalausweis mit seiner Online-Ausweisfunktion (eID) zu nutzen. Hierfür benötigen Sie mittlerweile kein gesondertes Kartenlesegerät mehr, sondern können Ihr Smartphone mit installierter "AusweisApp 2" verwenden.
Das Projekt Serviceportal wird im Rahmen des Förderprojekts "Digitale Modellregionen in NRW" vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen zu 80 % aus Landesmitteln gefördert.
Schon früh haben sich die Beteiligten innerhalb der Digitalen Modellregion OWL, mit der Leitkommune Stadt Paderborn und der Stadt Bielefeld, auf eine einheitliche Softwarelösung für ein Serviceportal verständigt, sodass durch eine regelmäßige Abstimmung untereinander doppelte Entwicklungsarbeit verhindert wird und eigene Schwerpunkte gesetzt werden konnten.
Neben der Einführung von Basis-Komponenten für die digitale Antragstellung beim Kreis Paderborn muss bei der Entwicklung neuer integraler Serviceportal-Module der Wissenstransfer und die Übertragbarkeit auf andere Regionen und Kommunen sichergestellt werden.
Der stetige Austausch und die Vernetzung mit anderen Behörden sorgt dafür, dass sich Erfahrungen und Neuentwicklungen schneller übertragen lassen und alle Bürger von der Digitalisierung profitieren können.
Auf der Website https://www.kreis-paderborn.de hat sich zu Projektbeginn unter der Rubrik "Bürgerservice" bereits ein umfassender Überblick über Dienstleistungen, Ämter, Ansprechpartner und die hierfür benötigten Unterlagen befunden. Vereinzelt waren bereits erste Online-Angebote in den Unterseiten der Dienstleistungen verlinkt.
Der Internetauftritt wird auch weiterhin die zentrale Informationsplattform der Behörde bleiben. Für die Anbindung an einen Portalverbund mit Zuständigkeitsfinder und den Austausch von Antragsformularen, Bescheiden und weiteren Unterlagen, bedurfte es jedoch einer Portaltechnologie mit einem Benutzerkonto mit einem persönlichen Postkorb, einem Formular-Server und einer zentralen E-Payment-Lösung.
Konkreter Handlungsbedarf für ein Serviceportal als elektronische Kommunikationsplattform hat sich durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) ergeben, welches die Verknüpfung der Verwaltungsportale auf den drei Ebenen Kommunen - Länder - Bund in einem Portalverbund für digitale Dienstleistungen fordert. Darüber hinaus lassen sich somit auch die Vorgaben aus dem Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung in Nordrhein-Westfalen (E-Government-Gesetz NRW) umsetzen.
Das Serviceportal "Mein Kreis Paderborn" (https://mein.kreis-paderborn.de) bildet somit das Fundament für flächendeckend verfügbare Onlinedienste an einer zentralen Stelle.
Als technische Basis wird das Liferay-Portal der RegioIT genutzt, wie es bereits bei der Stadt Paderborn, in Kürze bei der Stadt Bielefeld und darüber hinaus in anderen Städten wie Aachen, Wuppertal und Düsseldorf zum Einsatz kommt.
Das Antragsmanagement mit einem zentralen Formular-Server macht die Antragstellung intelligenter, transparenter und durchgängig digital. Der Zugriff wird zu jeder Zeit und unabhängig des Aufenthaltsortes ermöglicht – gerade in ländlichen Gebieten ein echter Mehrwert. Formulare und Antragsprozesse werden in diesem Zuge vorab einer Optimierung unterzogen.
Die beantragten Leistungen können schon bei der Antragstellung mit gängigen Bezahlmöglichkeiten direkt elektronisch bezahlt werden – eine Erleichterung sowohl für die Antragsteller, als auch bei der behördeninternen Abwicklung.
Auch die elektronische Aktenführung, die zu einer Verkürzung der Verfahrenslaufzeiten führt, kann ebenfalls nur wirtschaftlich betrieben werden, wenn bereits das Antragsmanagement digital und mit Schnittstellen zum jeweiligen Fachverfahren sowie dem Dokumentenmanagementsystem erfolgt.
Sollte trotz der neuen digitalen Angebote ein Termin vor Ort notwendig werden, kann dieser künftig über das integrative Modul "Online-Terminvergabe" direkt aus dem Serviceportal ausgewählt und gebucht werden.
Mit dem Modul "Liegenschaftskarten" wird mit dem Formular-Server und einer Verbindung zum bestehenden Verfahren im Katasteramt der Auszug online möglich. Online-Anträge zur Fischerei- und Jägerprüfung sowei zum Reiterkennzeichen können in Kürze online bezahlt werden und landen künftig mit dem Modul "CitkoOutdoor" medienbruchfrei direkt im Fachverfahren des Sachbearbeiters.
Projektbeginn | Oktober 2018 | |
Projekt "Kick-Off" | Mai 2019 | |
Barrierefreies Design entwickelt (Klick-Dummy) | Januar 2020 | |
Aufbau der technischen Infrastruktur abgeschlossen | Februar 2020 | |
Entwicklung des barrierefreien Portal Themes abgeschlossen | Juni 2020 | |
Inhaltspflege im "Behördeninformationssystem" abgeschlossen | Oktober 2020 | |
Integrative Module "Terminvergabe" angebunden | November 2020 | |
Go-Live - Veröffentlichung des Portals | November 2020 | |
Integratives Modul "CitkoOutdoor" produktiv | März 2021 | |
Integratives Modul "Liegenschaftskarten" produktiv/ Projektende | Dezember 2021 |
gefördert durch:
In Ostwestfalen-Lippe hat die digitale Zukunft bereits begonnen. In kaum einer anderen Region in Deutschland wurde die digitale Transformation so spürbar vorangetrieben wie hier. Unzählige mutige, kreative und zukunftsweisende Digitalprojekte sowie Initiativen machen die Region zum digitalen Vorreiter in NRW.
Dieser Vielfalt möchte die neu ins Leben gerufene Initiative DigitaleZukunft@OWL eine Plattform bieten, sie bündeln und präsentieren. Im Rahmen eines digitalen Ideenpools, einer Veranstaltung am 10. März 2022 in Paderborn sowie einer Content-getriebenen Social-Media-Kampagne soll ein Dialog und Informationsaustausch über etablierte Netzwerke, Branchen und Bereiche hinweg initiiert werden. Damit entsteht Raum für Inspiration und neue Ideen.
Initiatoren und Ausrichter der Initiative sind die Digitale Modellregion OWL (vertreten durch die Stadt Paderborn, den Kreis Paderborn, die kreisfreie Stadt Bielefeld und die Stadt Delbrück), die Heinz Nixdorf Stiftung und das Heinz Nixdorf MuseumsForum sowie die OstWestfalenLippe GmbH.
Der Kreis Paderborn ist als Initiator Teil der Initiative und freut sich auf den Austausch.
Erleben Sie die digitale Zukunft – made in OWL, seien auch Sie mit dabei und melden Sie sich schon jetzt für die Veranstaltung am 10. März 2022 in Paderborn an.
Digitale Zukunft OWL
Kreis startet digitales Serviceportal unter www.mein.kreis-paderborn.de
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