Streuobstwiesen sind wahre Hotspots der Biodiversität. Mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten zählen sie zu den artenreichsten Lebensraumtypen Mitteleuropas.
Die Höhlen alter Obstbäume beherbergen Vogelarten wie Star, Wendehals, Grünspecht und Steinkauz sowie höhlenbewohnende Kleinsäuger wie Haselmaus und Siebenschläfer. Auch Hornissen und Fledermäuse fühlen sich in den Baumhöhlen wohl und das extensiv genutzte Grünland bietet mit seinem Reichtum an pollen- und nektarspendenden Blütenpflanzen vielen Insektenarten einen Lebensraum.
Darüber hinaus haben Streuobstwiesen einen positiven Einfluss auf die abiotische Umwelt: sie regulieren das Mikroklima, reduzieren die Windgeschwindigkeit, bieten einen wirksamen Schutz vor Bodenerosion und tragen dazu bei, dass ein Großteil des Regenwassers in den Boden versickert.
Streuobstwiesen gliedern und bereichern das Landschaftsbild und steigern den Erholungswert der Landschaft
Auf einigen kreiseigenen Naturschutzflächen wurden Streuobstwiesen neu angelegt.
So wurden bspw. im Jahr 2020 auf einer Grünlandfläche in Salzkotten-Verne 16 Obstbäume neu gepflanzt. Die die Artenvielfalt der Grünlandvegetation wurde durch eine Mahdgutübertragung erhöht, das Grünland wird seitdem extensiv bewirtschaftet.
Im Naturschutzgebiet Geimer Berg wurden im Spätwinter 2022 insgesamt 27 Obstbäume gepflanzt. Die Flächen werden durch extensive Beweidung offengehalten.
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