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Naturschutzgebiet „Ellerbachtal“


Kalk-Halbtrockenrasen

Knollenkümmel (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Knollenkümmel (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)

Kalk-Halbtrockenrasen sind durch Beweidung aus Wäldern hervorgegangen und werden auch heute vielfach durch Beweidung offengehalten. Der Zusatz „Halb“ differenziert dabei die niederschlagsreicheren Halbtrockenrasen im Einflussbereich des ozeanischen Klimas von den echten Trockenrasen des östlichen (kontinentalen) Mitteleuropas.

Im NSG „Ellerbachtal“ sind Halbtrockenrasen über den flachgründigen Böden der südexponierten Hänge ausgebildet, großflächig im westlichen Bereich des Naturschutzgebiets.

Esparsetten-Widderchen (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt) 
Esparsetten-Widderchen (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)

Aus der Insektenwelt sind Schmetterlingsarten wie Schachbrett (auf dem Foto mit Kleinem Fünffleck-Widderchen) und Esparsetten-Widderchen bemerkenswert, die vom Blütenreichtum der Flächen profitieren.

An den blütenreichen Säumen kann im Spätsommer der Nierenfleck beobachtet werden, eine Zipfelfalter-Art, deren Raupen an Schlehen leben.,


Ohne Nutzung würden sich Halbtrockenrasen über ein Gebüschstadium langsam wieder zu Wald entwickeln.

Dort, wo keine Beweidung der Flächen möglich ist, weil sich kein Bewirtschafter mehr findet, werden die Steilhänge mühsam von Hand offen gehalten. Als Pflege- und Entwicklungsmaßnahme wurden in dem Naturschutzgebiet bereits größere verbuschte Flächen wieder freigestellt.

Burenziege am Hang (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)
Burenziege am Hang (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)
Schaf- und Ziegenbeweidung (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt) 
Schaf- und Ziegenbeweidung (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)
 

Diese werden zeit- und abschnittsweise mit Schafen und Ziegen beweidet. Dadurch entsteht ein Mosaik unterschiedlich entwickelter Vegetationsstadien, das sich u. a. aufgrund eines verlängerten Blühaspektes positiv auf die Tierwelt auswirkt. Insbesondere die Beweidung mit Ziegen, die bevorzugt dünne Zweige verbeißen und das Laub der Gehölze fressen, führt auf Dauer zu einem Rückgang an verbuschten Flächen.

 

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