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20. Juni 2016

Von Autos, die selbst fahren

Experten sprachen beim Zukunftskongress Klimafreundliche (E-)Mobilität im ländlichen Raum“ über die Vereinbarkeit von Mobilität, Daseinsvorsorge und Klimaschutz

Sprachen auf dem Zukunftskongress über Mobilität und Daseinsvorsorge: Landrat Manfred Müller, Dr. Stefan Sauer (Software Quality Lab der Universität Paderborn), Klimaschutzmanagerin Désirée Hückelheim, Ulrich Jansen (Forschungsgruppe Energie-, Verkehr- und Klimapolitik des Wuppertal Instituts), Prof. Dr. Dirk Vallée (RWTH Aachen). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Sprachen auf dem Zukunftskongress über Mobilität und Daseinsvorsorge: Landrat Manfred Müller, Dr. Stefan Sauer (Software Quality Lab der Universität Paderborn), Klimaschutzmanagerin Désirée Hückelheim, Ulrich Jansen (Forschungsgruppe Energie-, Verkehr- und Klimapolitik des Wuppertal Instituts), Prof. Dr. Dirk Vallée (RWTH Aachen). (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Ein Auto, das selbst fährt, was von Kindern und älteren Menschen genutzt werden kann – was wie aus einem Science Fiktion-Film klingt, könnte in 20 Jahren schon Realität sein. Unter dem Titel „Klimafreundliche (E-)Mobilität im ländlichen Raum“ fand der Zukunftskongress des Kreises Paderborn im Berufskolleg Schloß Neuhaus statt. Experten von Universitäten und des Wuppertal Instituts erläuterten, wie sich Mobilität, Daseinsvorsorge und Klimaschutz vereinbaren lassen.

Landrat Manfred Müller eröffnete den Kongress und betonte, dass Umwelt- und Klimaschutz Lebensqualität bedeute. Jeder Einzelne sei gefordert und könne seinen Beitrag leisten. Im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes mache es sich der Kreis zum Ziel, zu informieren, wie genau diese Beiträge aussehen können. Der Zukunftskongress „Klimafreundliche (E-)Mobilität im ländlichen Raum“ diene dazu, über klimafreundliche Alternativen zum benzin- oder dieselbetriebenen Fahrzeug zu informieren und spannende Ausblicke in die mobile Zukunft zu liefern.

Prof. Dr. Dirk Vallée vom Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) in Aachen forscht zum Thema Mobilität 2.0. Beim Zukunftskongress stellte er verschiedene Mobilitätskonzepte für den ländlichen Raum vor. Denkbar wären Dorfautos, die dem Modell des Carsharings folgen. Ein Dorf schafft ein Auto an und jeder Bewohner kann es für Fahrten ausleihen. Eine weitere Möglichkeit wäre der Bürgerbus als Ergänzung zu öffentlichen Buslinien. Auch Ruftaxis hält Vallée für geeignet. Die komfortabelste Möglichkeit wären autonome Autos, führte Vallée aus. „Da die Autos von selbst fahren, entfallen die Personalkosten für Fahrer.“ Dabei ergeben sich jedoch technische und rechtliche Fragen. Das Auto müsse beispielsweise Fußgänger und Kinder erkennen und dort besonders vorsichtig fahren. Auf der anderen Seite stelle sich die Frage nach der Verantwortung.

Dr. Stefan Sauer vom Software Quality Lab der Universität Paderborn erklärte anhand eines simulationsbasierten Forschungsprojektes, wie Elektromobilität in der Stadt Paderborn funktionieren könnte. Über Verkehrsdaten der Stadt Paderborn weiß Sauer, wie viele Fahrzeuge auf bestimmten Straßen fahren. Energiedaten vom Netzbetreiber Westfalen Weser Netz geben Auskunft über die Leistungen der Ortsnetzstationen. Sind die Stationen zu sehr ausgelastet, könnten laut Sauer flexible Strompreise dazu beitragen die Last zu verteilen. Ein günstiger Strompreis in der Nacht animiere den Verbraucher, dann in der Nacht sein Elektroauto aufzuladen.

Geograf Ulrich Jansen von der Forschungsgruppe Energie-, Verkehr- und Klimapolitik des Wuppertal Instituts erörterte auf dem Kongress die Frage, wie sich Klimaschutz und Daseinsvorsorge miteinander vereinbaren lassen. Er kam zu dem Fazit, dass das Auto in ländlichen Gebieten weiterhin das wichtigste Verkehrsmittel sein wird. Klimafreundliche Kraftstoffalternativen seien Gas, Wasserstoff und Strom, da sie wenig CO2-Emissionen ausstoßen.

Das große Interesse am Thema Mobilität spiegelte sich in einer lebhaften Diskussion wieder. Fragen stellten die Zuhörer vor allem zum Thema Elektrofahrzeuge.

Die Vorträge können unter www.kreis-paderborn.de nachgelesen werden.

Hinweis:

Mit der Hilfe des Pendlerportals können Autofahrer sich in Fahrgemeinschaften zusammenfinden. Informationen gibt es hier.

Hier gibt´s die Vorträge

 
 
 

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