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Naturschutzgebiet „Eselsbett und Schwarzes Bruch“


Pflanzen- und Tierwelt

Im NSG „Eselsbett“ kommen über 400 Pflanzenarten vor. Eine Reihe davon ist in ihrem Bestand gefährdet, da sie zum Beispiel negativ auf Nährstoffeinträge aus der Luft reagieren.

Sonnentau (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Sonnentau (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)
Schmalblättriges Wollgras (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt) 
Schmalblättriges Wollgras (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)
 

Am stärksten gefährdet sind Arten der Moore: Rundblättriger Sonnentau, Moosbeere und Rasenbinse. Diese Pflanzen sind an extrem nährstoffarme Verhältnisse der Moore angepasst. Eine besonders auffällige Pflanze ist das Schmalblättrige Wollgras, dessen weiße Fruchtstände im Juni sichtbar werden. Dabei bilden die langen Blütenhüllfäden der Früchte den charakteristischen weißen Wollschopf. Wollgräser tragen mit ihren faserig zerfallenden Blättern wesentlich zur Torfbildung bei.

Durch die Vergrößerung des Naturschutzgebiets und die Bewirtschaftung der umgebenden Feucht- und Nasswiesen ohne Düngung konnte ein Puffer für das Moor geschaffen werden, der Nährstoffeinträge minimiert. Auf diesen Flächen breiten sich durch die extensive Bewirtschaftung mit einem spätem Mahdzeitpunkt Arten wie das Breitblättrige Knabenkraut aus.

Ein typischer Brutvogel der Feuchtwiesen des Eggevorlands ist der Wiesenpieper. Die Art ist leider in den letzten Jahren überall in Westfalen sehr stark zurückgegangen. Im Eselsbett kann die Art ab Mitte April regelmäßig bei ihren Singflügen beobachtet werden.

Der charakteristische Schmetterling des Eselbetts ist der Braunfleckige Perlmutterfalter. Seine Raupen fressen ausschließlich an Veilchen-Arten. Im Eselsbett handelt es sich dabei überwiegend um das Sumpfveilchen, das auf den Moorflächen zahlreich vorhanden ist. Neben der Raupenfutterpflanze benötigen die Perlmutterfalter nach ihrer Metamorphose zum Schmetterling zur Nektaraufnahme aber auch blütenreiche Wiesen, die um Umfeld des Moores vorhanden sind. Da die Bedingungen für den in NRW stark gefährdeten Falter im Naturschutzgebiet sehr gut sind, kommt er hier in größerer Anzahl vor.

Im NSG „Eselsbett“ konnten bislang 30 Libellen-Arten festgestellt werden, darunter sehr seltene Arten, wie Torf-Mosaikjungfer, Glänzende Binsenjungfer, Kleine Pechlibelle und Speer-Azurjungfer. Eine häufige und nicht gefährdete Art ist die Große Königslibelle. Sie ist eine der auffälligsten Libellenarten Europas, die bis in den September hinein an den verschiedensten Gewässertypen, vom kleinen Tümpel bis hin zu größeren Seen, fliegend beobachtet werden kann. Wichtig ist, wie bei vielen anderen Libellenarten auch, dass die Gewässer besonnt sind. Die Große Königslibelle wird bis zu 85 mm lang und ihre Flügelspannweite kann bis zu 120 mm betragen. Sie kann leicht an ihrem blauen Hinterleib, der bei den Männchen von einem schwarzen Streifen durchbrochen wird, und der intensiv grünen Brust erkannt werden.

 

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