Die Nutzung der Landschaft hat sich in den letzten 150 Jahren deutlich geändert. Anders als man vielleicht vermuten kann, gab es schon in früheren Zeiten eine intensive Nutzung, die zu einer relativ gehölzarmen Landschaft führte, weil selbst die unproduktivsten Standorte zumindest beweidet wurden. Synthetische Düngemittel waren dagegen jedoch noch nicht verfügbar.
Historische Karten aus dem Jahr 1839 zeigen die Bereiche im Sauertal, die nicht als Feld oder Wiese genutzt wurden, als Heide oder Hutung. Auf diesen Flächen wurden in der Regel Schafe und in ortsnahen Bereichen auch Ziegen gehütet. Wälder gab es in diesem Ausschnitt nicht, höchstens einzelne Bäume an den steilsten Stellen. Bis zur vorletzten Jahrhundertwende hat sich daran wenig geändert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schafhaltung aufgrund zunehmender Importe aus anderen Ländern jedoch immer unwirtschaftlicher und an den steilen Stellen entstand natürlicher Wald oder es wurde mit Fichten aufgeforstet.
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