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Naturschutzgebiet „Sauertal“


Pflege und Entwicklung

Die meisten Lebensräume im NSG Sauertal sind durch die Bewirtschaftung des Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte entstanden. Erst die Bewirtschaftungsweisen der letzten fünfzig Jahre haben zu einer durchgreifenden Veränderung dieser Lebensgemeinschaften geführt.

Durch die gezielte Pflege und Entwicklung der Lebensräume im NSG „Sauertal“ soll der Verlust der Vielfalt an Arten und Landschaftsstrukturen aufgehalten werden.

Magerrasen auf Kalk, die so genannten Halbtrockenrasen, gehören zu den artenreichsten Lebensräumen. Erhalten sind sie nur an den steileren Stellen des Sauertals, wo das Grünland weder umgebrochen noch gedüngt werden konnte, und wo die unrentablen Flächen nicht aufgeforstet wurden.

Die regelmäßige Beweidung mit Schafen oder Rindern verhindert, dass sich Gehölze ausbreiten und der Hang verbuscht. Zwanzig Jahre alte kniehohe Krüppelschlehen sind Zeugen dieser langen Beweidungstradition an den Hängen des Sauertals.

Auf Hängen mit zu geringer Beweidungsintensität breiten sich die Gehölze aus, es kommt zur Verbuschung und es entsteht Wald.

Um die Lebensgemeinschaft der Halbtrockenrasen zu erhalten ist eine Beweidung notwendig. Wo die Flächen so klein geworden sind, dass eine Beweidung nicht mehr möglich ist, werden die Flächen durch Entbuschung behutsam vergrößert und miteinander verbunden. Auch nach der Entbuschung ist eine mehrmalige Nachpflege per Hand notwendig, da die Gehölze wieder ausschlagen und die Flächen schnell wieder zuwachsen würden.

Der Bau von Weidezäunen gehört zu den wichtigen Voraussetzungen für die Bewirtschaftung dieser Flächen. Dort, wo der alte Weidezaun abgängig war und ein Elektrozaun vor den Schlehensaum gestellt wurde, verkleinerten sich die Flächen durch die Ausbreitung der Schlehe von Jahr zu Jahr. Zaunbau und Entbuschung ermöglichen eine Beweidung mit Rindern oder Schafen; die einzige Möglichkeit, die Artenvielfalt des Lebensraums Halbtrockenrasen nachhaltig zu sichern.

 

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